Arbeitskreis „Schulhund“ in Hanau aus der Taufe gehoben Netzwerk für Hund-Mensch-Teams

Arbeitskreis „Schulhunde“ in Hanau gegründet: Anna Hartmann, Verena Jung mit Peaches, Eva Lenzen mit Lotta, Joanna Zdrzalek mit Luna, Annabell Merkel mit Ella sowie Nina Schachtner mit Henry (von links). Bild: pm

Hanau – Fünf Hunde und sechs Frauen sind zu einem zweiten Vernetzungstreffen zusammengekommen. Eingeladen zu diesem Treffen hat Anna Hartmann, Pastoralreferentin und Klinikseelsorgerin und normalerweise mit Hündin Aska in einem Hund-Mensch-Team unterwegs. Diese allerdings war gerade läufig und musste zu Hause bleiben.

Ziele der Vernetzungstreffen sind neben dem Kennenlernen von Hund und Mensch vor allem der Austausch zu verschiedenen Themen wie Aus- und Fortbildung oder Aufgabenfelder.

Bereits in der kleinen Gruppe zeigte sich, wie groß die Unterschiede in den Tätigkeitsfeldern, aber auch in der Ausbildung und den Anforderungen sind. Die kleine Bolonka-Hündin Lotta begleitet ihren Menschen Eva Lenzen zwei- bis dreimal wöchentlich in eine logopädische Praxis, die Australian Shepherd Hündin Peaches wird als Schulbegleithund ausgebildet. Die beiden Whippets Sid und Henry besitzen diese Zertifizierung bereits und sind im Unterricht von Nina Schachtner mit dabei. Anna Hartmann nimmt ihre ausgebildete Pädagogik-Begleithündin Aska mit zu seelsorgerischen Gesprächen mit. Das Team bietet eine Trauerbegleitung für Menschen an, die um ihr Haustier trauern, während Annabell Merkel mit Ella in der Psychiatrie arbeitet. Die Retriever Hündin Luna steckt noch mitten in der Ausbildung als Kitabegleithund. Die meisten der Mensch-Hund-Teams haben ihre berufsbegleitende Ausbildung in Theorie und Praxis abgeschlossen und sind für ihren Einsatz zertifiziert. Sie alle arbeiten in sozialpädagogischen und therapeutischen Bereichen auf einem professionellen Niveau. Dennoch wurde während des Gesprächs deutlich, dass viele Dinge uneinheitlich oder gar nicht geregelt sind, wie etwa die Anmeldung beim Veterinäramt, die Qualitätssiegel, die vergeben werden können, und vieles mehr. Alle Teilnehmerinnen hoben hervor, dass sie ganz besonders auf das Wohl ihres Tieres achten. Hartmanns Anliegen ist es, einen Arbeitskreis „Schulhund“ in Hanau ins Leben zu rufen, um dem Deutschland weiten „Qualitätsnetzwerks Schulbegleithunde“ angegliedert zu sein. Der Arbeitskreis Schulhund Hanau steht allen professionell eingesetzten Mensch-Hund-Teams offen. Hartmann kann sich die Leitung des AK Hanau vorstellen, da sie bereits das deutschlandweit gültige Siegel „Schulhund – tiergestützte Pädagogik“ nutzen darf.

Das nächste Vernetzungstreffen findet im Frühjahr 2024 statt. Mehr Infos unter , anna.hartmann[at]bistum-fulda[dot]de.  
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