Energiesparmaßnahmen nötig: Maintalbad streicht Warmbadetage Sonntag startet die Hallenbadsaison

Kosten müssen runter: Die Temperatur in den Schwimmbecken wird auf 28 Grad gesenkt.

Maintal – Auch wenn das Wetter aktuell noch hochsommerlich ist: Im Maintalbad sind die Vorbereitungen für den Start des Hallenbetriebs beinahe abgeschlossen. Bereits am Sonntag, 4. September, endet mit der Schließung des Freibads die Sommersaison. Einen Tag später, am 5. September, beginnt für Vereine die Wintersaison, für alle weiteren Badegäste dann am Dienstag, 6. September.

„Eine Verlängerung der Freibadsaison ist in diesem Jahr trotz derzeit idealer Witterungsbedingungen leider nicht möglich“, erläutert Schwimmbadleiter Roland Allmannsdörfer. Grund ist eine umfangreiche Maßnahme zur Entschlammung des Surfsees in der Grünen Mitte. Dazu wird ein Teil der Parkplatzfläche des Maintalbads benötigt. „Zudem lässt die zu erwartende Lärmbelästigung keinen weiteren Freibadbetrieb zu“, so der Bad-Chef.

Mit der Wintersaison starten wieder die beliebten Kurse. Angeboten werden Aqua-Cycling und Floating Fitness, donnerstags findet um 9.30 Uhr die Wassergymnastik statt. Schulen haben in dieser Hallenbadsaison aufgrund der Einschränkungen während der Pandemie zusätzliche Schwimmzeiten erhalten. „Daher sind an den Werktagen – außer Donnerstag – die beiden Randbahnen zwischen 8 und 13 Uhr für die Grundschulen reserviert“, sagt Allmannsdörfer. Die Bahnen 3 und 4 werden wieder als „Schwimmer-Autobahn“ für sportlich ambitionierte Schwimmer eingerichtet. Bahn 2 steht allen anderen Badegästen zur Verfügung. Nachmittags und am Wochenende wird Bahn 5 zur Kraulbahn. Donnerstags kommen Schulen erst ab 10 Uhr in die Schwimmhalle, sodass Badegäste vorher gemütlich ihre Bahnen ziehen und auch die Randbahn sowie Kraul- und Schwimmer-Autobahn nutzen können.

„Natürlich folgen auch wir dem eindringlichen Appell, weiterführende Maßnahmen zum Energiesparen umzusetzen“, so Allmansdörfer. Die Entscheidung, die Temperaturen zu senken und dadurch möglicherweise den Wohlfühlfaktor einiger Badegäste zu schmälern, sei nicht leichtgefallen. Sie sei das Ergebnis eines umsichtigen Abwägens zwischen den aktuellen Erfordernissen und den Bedürfnissen der Schwimmbadbesucher. „Wir sind aber überzeugt, dass wir einen guten Ausgleich gefunden haben, der dazu beiträgt, den Energieverbrauch zu senken und dennoch eine angemessene Temperatur für den Badebetrieb sicherzustellen“, ist Allmannsdörfer überzeugt.

Daher wird es in der diesjährigen Hallensaison erstmals keine Warmbadetage geben. Die Temperatur in allen Becken wird konstant bei 28 Grad liegen. Im Planschbecken ist eine Reduzierung von 34 auf 31 Grad vorgesehen. Auch bei der Lufttemperatur wird es eine geringfügige Absenkung geben. Das bedeutet für die Schwimmhalle 30 statt 32 Grad, für die Nebenräume wie Umkleide 25 statt 28 Grad und für den Eingangsbereich 23 statt 25 Grad. „Wir setzen hier auf das Verständnis der Badegäste und hoffen natürlich, dass sie unser Bad weiterhin besuchen. Wichtig ist, dass wir auf städtischer Ebene alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Energie einzusparen“, betont Bürgermeisterin Monika Böttcher.  Das Hallenbad hat in der Wintersaison Dienstag von 6 bis 18 Uhr, Mittwoch von 8 bis 18 Uhr, Donnerstag, Samstag, Sonntag, sowie an Feiertagen von 8 bis 20 Uhr und Freitag von 6 bis 20 Uhr geöffnet. Montags können ausschließlich Schulen und Vereine die Schwimmhalle nutzen. Der letzte Einlass ist eine Stunde vor Schließung des Bades, die Badezeit endet 30 Minuten vor Schließung.

Während der jährlichen Fortbildungswoche des Badepersonals vom 19. bis 25. September bleibt das Bad geschlossen.
 kbr