Andreas Wendling beim Rallyecross erfolgreich

Andreas Wendling in seinem BMW. Foto: privat

(Bruchköbel/jgd) – An den Rallyecross-Meisterschaften, einem zuschauerfreundlichen, kurzweiligen Kurzstrecken-Autorenn-Wettbewerb, nimmt seit einiger Zeit auch der Bruchköbeler Sportfahrer Andreas Wendling teil, und dies mit relativ guten Erfolgen.

In diesem Jahr ist er zum ersten Mal bei einer kompletten Saison dabei. In der Region ist der Ewald-Pauli-Ring in Schlüchtern-Hohenzell ein Mekka der Rallyecross-Fans. Zuletzt konnte man Andreas Wendling dort fahren sehen: In der Disziplin der „Supernationals“ wurde er Dritter. Andreas Wendling fährt die Wettbewerbe generell in zwei Klassen: Rallyecars und Supernational Plus. In Valkenswaard (Niederlande) und in Gründau war Wendling zuvor schon bei den Rallyecars zweimal auf den vierten Platz gekommen. Im Wettbewerb bei den Supernationals Plus stand er sogar zweimal als Dritter auf dem Treppchen.

Rallyecross ist ein kurzweiliger Autorennwettbewerb für geschlossene Fahrzeuge auf einer Rennstrecke mit wechselndem Streckenbelag. Letzterer besteht meist aus Asphalt und Schotter. Beim Rallyecross fahren kleine Gruppen von Rennwagen auf kurzer Strecke Sprints gegeneinander. Die geschlossenen Rennwagen erreichen dank sehr kurzer Getriebeübersetzungen und extrem weicher Gummis der Reifen die 100 km/h in 2 bis 2,5 Sekunden. Es kommt in den Rennen weniger auf die gefahrene die Zeit, sondern vielmehr auf den direkten Vergleich der Kontrahenten an. Die kurzen Rundkurse sind zwischen 950 und 1.400 Meter lang, mit Gesamtdistanzen pro Rennen zwischen 3.000 und 8.000 Metern; die Sprints gehen in der Regel über drei bis acht Runden. In den Finalrennen sind wie erwähnt nicht die gefahrenen Zeiten entscheidend, sondern es geht dann um die Platzierung, mithin um die endgültige Reihenfolge der Besten des Wettbewerbs. Da der Gesamtsieger erst im jeweils letzten Tagesrennen ermittelt wird, steigt also die Spannung im Verlauf eines Rennwochenendes kontinuierlich an; am Ende kommt es zu einem Showdown-Rennen. So ergibt sich bei den Rennen immer wieder eine spannende Stadionatmosphäre, was Zuschauern wie auch TV-Teams entgegenkommt. Rallyecross ist insgesamt als eigenständige Autosportart anerkannt. Jährlich werden drei Europameistertitel ermittelt.

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