HSG Hanau macht DHB-Pokal Quali perfekt

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Die HSG Hanau hat sich in der 3. Handball-Liga Ost einen Spieltag vor der Saisonende die Qualifikation für den DHB-Pokal endgültig gesichert.

Das Beer-Team siegte am Samstagabend beim HSC Coburg II mit 27:26 (14:14) und kann mit 35:23 Punkten als derzeit Drittplatzierter nicht mehr aus den ersten sechs Plätzen rutschen.

Mit dem Erfolg in Coburg sicherte sich die HSG Hanau hinter den Ausnahmeteams aus Eisenach und Nußloch gleichzeitig auch den dritten Platz in der Auswärtstabelle (15:15 Punkte). Ein zusätzlich toller Erfolg für das Team und den am Saisonende scheidenden Trainer Patrick Beer, sagte man ihnen doch in den ersten beiden Drittligajahren stets eine gewisse Auswärtsschwäche nach.

Beim designierten Absteiger Coburg starteten die Hanauer furios und führten schnell mit 4:0 Toren. „Da dachten wir wohl, das Ding ist gegessen und wir haben schon gewonnen“, sagte Beer. Doch als Coburg in der zehnten Minute zur 5:4-Führung einnetzte, war allen klar, dass es ein anstrengender Abend werden würde.

„Die Coburger haben sich nie aufgegeben und auch kämpferisch voll dagegengehalten. Am Ende waren wir der glückliche Sieger“, sagte Beer. Mit 14:14 gingen die Teams in die Pause und auch im zweiten Durchgang konnte sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Treffern absetzen. So blieb es dramatisch bis zur letzten Sekunde.

Wobei der Gastgeber immer wieder Möglichkeiten hatte, das Spiel zu seinen Gunsten zu drehen. Doch ein paar Mal rettete der Pfosten, weitere Male ein überragender Sebastian Schermuly im Tor. Und als vorne nichts mehr ging, lief Max Bergold zu großer Form auf. Hinter Jan-Eric Ritter (5 Tore, davon fünf von sechs Siebenmetern verwandelt) war Bergold zusammen mit Lucas Lorenz und Denis Gerst (alle 4) der erfolgreichste Hanauer Werfer.

Gerst, der eine tolle Partie zeigte, holte sich ebenso wie Yannik Woiwod, der in der Schlussphase zwei Treffer erzielen und den entscheidenden Siebenmeter herausholen konnte, ein Sonderlob des Trainers ab. Dennoch war es Beer wichtig zu betonen, dass es wieder einmal eine tolle Teamleistung war, die letztlich zum Sieg führte.

Den machte Ritter 40 Sekunden vor Schluss klar, als er beim Siebenmeter die Nerven behielt und zum 27:26-Endstand traf. Damit haben sich die Grimmstädter die Chance gewahrt, am letzten Spieltag (Sa., 4. Mai, 19 Uhr in der Main-Kinzig-Halle) mit einem Sieg gegen SG Leipzig II sogar noch die überragende Vorrunde zu toppen. Damals schloss man sensationell mit 36:24 Punkten auf Rang drei ab. Aktuell liegt man ebenfalls auf dem dritten Platz mit einem Minuspunkt weniger.