Auftritt der Sternsinger beim Jahresempfang des MGV. Fotos: jgd

(Bruchköbel/jgd) - Sie hätte sich in den vergangenen Jahren aus der Politik, die teilweise von persönlichen Befindlichkeiten getrieben wirkte, mehr Fürsprache für das neue Innenstadtprojekt gewünscht.

Das betonte die Vorsitzende Jasmine Vero in ihrer Ansprache beim Neujahrsempfang des Marketing- und Gewerbevereins am Donnerstag im Oberissigheimer Bürgerhaus. Nach der schwierigen Umbauphase erwartet sie für die neue, moderne Innenstadt einen Aufschwung.

Der Empfang des MGV war wie immer gut besucht. Zu Beginn hatten die Sternsinger ein Intermezzo gegeben und Spenden für einen guten Zweck eingesammelt. Prominenter Redner war Landrat Thorsten Stolz, der eine aufmunternde Ansprache hielt: Sein Blick richtete sich über Bruchköbel hinaus auf die Entwicklungen im Main-Kinzig-Kreis, wo sich in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Firmen entlang der A66 bis hinauf in den Ostkreis angesiedelt hätten. Faktisch herrsche jetzt im Kreis Vollbeschäftigung, und die Gewerbesteuereinnahmen entwickelten sich positiv – gerade das von Erlensee und Bruchköbel betriebene Fliegerhorstprojekt mit seinen vielen neuen Gewerbebetrieben und mehr als 1000 neuen Arbeitsplätzen verlaufe wegweisend. Für den Kreis bedeute die generelle Verbesserung der Finanzen, dass ein Millionenbetrag in dreistelliger Höhe in die Erneuerung der Infrastruktur gesteckt werden kann: den Schulen, Straßen, und dem Ausbau des Glasfasernetzes etwa komme das zugute.

Unter der launigen und kurzweiligen Moderation von Rainer Ochs, den man auch aus dem Stadtparlament politisch aktiv kennt, kam auch Bürgermeister Günter Maibach zu Wort, der in gewisser Weise, kurz vor seinem Ausscheiden aus dem Amt, eine Dankesrede hielt.

Die Zeit seiner 12-jährigen Amtszeit sei rasant vorübergegangen. Mit dem Gewerbeverein sei die Zusammenarbeit immer gut gewesen. Nun werde die kommende Bürgermeisterin Sylvia Braun, die ebenfalls beim Empfang anwesend war, den Stab aufnehmen.

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