Dafür war der erste Besuch – mit Preisträgern und Stipendiaten der Da-Ponte-Stiftung Darmstadt – ein Erfolg. Das Programm erfuhr sogar eine Bereicherung durch die frisch gekürte Gewinnerin des Inge-Murjahn-Wettbewerbs: Die klassische Saxofonistin Regina Reiter machte mit Werken von Rachmaninow, Monti und Piazzolla Werbung für ihr Instrument, einfühlsam begleitet von der Pianistin Mari Kanazawa.
Eindrucksvoll Kanazawas Mitgestaltung beim Vortrag des stimmgewaltigen Baritons Jongwoo Park, dem hohe Bühnenpräsenz zu bescheinigen ist, nicht zuletzt bei der populären Zugabe „Ja, das Schreiben und das Lesen“ – gelungener Übergang zur Häckermahlzeit.
Gut in Erinnerung bleiben dürfte das Duo Coloriage – die kolumbianische Klarinettistin María José Fernández und der ukrainische Akkordeonist Andrii Fesenko mit Kompositionen von Mozart, Lutoslawski und Gershwin.
Internationaler konnte es kaum zugehen. Die Besetzung spiegelte die Strahlkraft deutscher Studienstätten für Musiker aus aller Welt. I-Tüpfelchen war die vorangegangene kundige Führung im Weinberg hinter dem Abtshof, von der einige Erstbesucher Gebrauch machten. „Wieder etwas gelernt“, resümierte ein Teilnehmer.
mt