Mehr als 670 Mitglieder/ Ehrungen für 40 Jahre Treue im Umweltschutz Naturschutzbund zieht auf Gelände der Kläranlage

Das Gelände des alten Klärwerks Waldacker wird im Laufe des Sommers zur neuen Heimat der Nabu. Auf die Helfer wartet dann jede Menge Arbeit. Bild: ziesecke

Rödermark – Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Naturschutzbund (Nabu), ein herausfordendes Jahr wartet auf Vorstand und Mitglieder. Der Vorsitzende Rüdiger Werner wies bei der Hauptversammlung auf eine geglückte Haustürwerbeaktion im März 2023 hin. Dank ihr wurde die Mitgliederzahl des Vereins auf mehr als 670 gesteigert. Auch die Zahl der Aktiven wuchs in den vergangenen Jahren kontinuierlich, sodass der Nabu im Berichtszeitraum 2023/24 sehr viele Projekte umsetzen konnte. Aber auch die zahlreichen Probleme bei der Naturschutzarbeit sprach Werner an. Nach einem detaillierten Kassenbericht wurde einstimmig die Neufassung der Vereinssatzung verabschiedet.

Die Neuwahl des Vorstands brachte nur geringfügige Änderungen: Vorsitzender bleibt Rüdiger Werner, der bereits seit 2013 an der Spitze des Vereins steht. Seine Stellvertreterin bleibt die Biologin und Wiesenexpertin Doris Lerch. Die Kasse wird weiterhin von Oskar Kumfert geführt, und Elke Müller ist für weitere zwei Jahre als Schriftführerin gewählt worden. Änderungen gab es bei den Beisitzern. Aus beruflichen Gründen hat sich Charlott Köhler zurückgezogen. Ebenfalls aus beruflichen Gründen hat auch Sven Burger nach neun Jahren nicht mehr für den Vorstand kandidiert. Er bleibt der Nabu-Ortsgruppe aber als Vogelexperte erhalten. Als Beisitzer wiedergewählt wurden Verena Henschler, Diedrich Meyn und Angelika Tank. Neue Beisitzer wurden Thomas Lerch und Ute Eckenbach.

Während der Versammlung wurden Dieter Röhrig, Christos Karawassilis und Christine Vogel für 40-jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde, einer Treuenadel und einem Buchpräsent geehrt. Die Ehrungen der Jubilare Theo Frieß, Arnfried Kräupl, Gisela Rauter, Hans Röhrig, Franz Röhrig und Jutta Schwarz, die allesamt ebenfalls 40 Jahre Mitglied im Nabu sind, werden nachgeholt.

In den nächsten Monaten steht ein Umzug im Vordergrund der Vereinsarbeit. Die bisherige Lager- und Gerätehalle an der Mainzer Straße muss noch in der ersten Jahreshälfte geräumt werden. Neues Domizil wird die ehemalige Kläranlage Waldacker, wo der Nabu von der Stadt eine Fläche zur Nutzung erhält. Dieses Projekt wird neben den zeitlichen auch die finanziellen Ressourcen des Vereins in den kommenden Monaten stark belasten. Zuschüsse und Spenden sind ebenso nötig wie willkommen.
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