„Getauscht wird alles was von Postanstalten herausgegeben worden ist und von Philatelisten gesammelt wird“, sagt der Vereinsvorsitzende Heinz Friedberg. „Neben Briefmarken, angefangen von den ersten Ausgaben vor mehr als 175 Jahren bis zu modernen Automatenmarken, Postkarten, Umschlägen mit eingedruckten Wertzeichen sowie Markenheftchen auch Ersttagsbriefe und bedarfsmäßig gelaufene Briefe mit interessanten Stempeln“.
Auch Ansichtskarten und Münzen seien bei vielen Sammlern begehrt. Die ersten Ansichtskarten kamen Friedberg zufolge gegen Ende des 19. Jahrhunderts heraus. Nicht selten seien sie wertvolle Quellen für historische Ansichten von Städten und kleineren Orten. „Andererseits bestechen Künstlerkarten aus der Jugendstil-Zeit durch eine aufwendige und ansprechende Gestaltung“, erläutert der Vereinsvorsitzende. Münzen gebe es seit mehr als 2000 Jahren und manche alten Stücke seien durchaus erschwinglich.
Was immer der einzelne Sammler suche, beim Großtausch in Dietzenbach habe er gute Chancen, Lücken in seiner Sammlung zu schließen. Die gängigen Kataloge, UV-Lampe und andere Hilfsmittel seien vorhanden. In Zweifelsfällen fänden sich unter den Vereinsmitgliedern Experten, die mit Auskünften und Informationen helfen.
„Alle Sammler sind herzlich willkommen, auch wenn sie keinem Verein angehören“, so Frieberg. „Für junge Sammler gibt es eine Wunderkiste, aus der Briefmarken zum Start oder zum weiteren Ausbau einer bereits vorhandenen Sammlung gratis herausgesucht werden dürfen“.
Der Großtauschtag am Sonntag, 22. Januar, im Bürgerhaus am Europaplatz in Dietzenbach beginnt um 8:30 Uhr und endet um 14 Uhr. Die Teilnehmergebühr beträgt 2,50 Euro, für Frauen und Kinder ist der Zutritt frei. Teilnehmer des Großtauschtags können kostenlos auf dem Rathausparkplatz in der Offenbacher Straße parken, von dem es einen direkten Eingang ins Bürgerhaus gibt. Besucher, die mit S-Bahn oder Bus kommen, erreichen das Bürgerhaus in wenigen Minuten von der Station Dietzenbach-Mitte.