Seit Ende der Weihnachtsferien kann die Kooperative Gesamtschule am Dr.-Heumann-Weg in der Kreisstadt weitere vier Klassenräume nutzen. „Dazu wurde der Holztafelbau an der Schulturnhalle quasi aufgestockt“, erklärten Landrat Oliver Quilling bei einem Ortstermin.„Wir kommen so dem stetig wachsenden Bedarf nach, denn die Schülerzahlen steigen.“, ergänzte die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger. Derzeit werden den Angaben zufolge an der Ernst-Reuter-Schule mehr als 1.130 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Nach Angaben der Kreisverwaltung konnte das neue Geschoss aus statischen Gründen nicht einfach auf das vorhandene Gebäude aufgesetzt werden.
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Das bestehende Gebäude sei demontiert, auf der Baustelle verpackt, gelagert und als Obergeschoss konzipiert worden. Die neue Etage sei als Erdgeschoss konstruiert wurde. Entstanden seien vier neue Klassenräume, die auf Wunsch der Schule alle einen Wasseranschluss, Waschbecken und eine Pylonenkreidetafel erhalten hätten. Holz dominiere die Optik des Gebäudes weiterhin, die gelben Außentreppen setzten markante Kontraste. Die Bauzeit habe nur vier Monate betragen. In dieser Zeit sei das im Jahr 2016 errichtete Gebäude demontiert und überarbeitet, um den geänderten brandschutztechnischen und schulischen Anforderungen zu genügen. Zusätzlich seien eine neue Gründung und Entwässerung erfolgt. Auch die Außenanlagen seien neu hergerichtet worden. Die kurze Bauzeit sei durch einen hohen Grad der Vorfertigung von Bauteilen möglich, die zur Montage angeliefert worden seien.
„Mit dem Gebäude haben wir einen Beitrag zur CO2-Einsparung geleistet“, erklärten Oliver Quilling und Claudia Jäger. „Durch beide Bauabschnitte zusammen konnten etwa 190 Tonnen CO2 gegenüber einem konventionellen Bau eingespart werden.“ Die CO2-Bank habe dies zertifiziert.
Das Gebäude werde vom Kreis Offenbach über einen Zeitraum von 41 Monaten gemietet. Die Investitions- und Mietkosten belaufen sich auf knapp 660.000 Euro.