Der städtische Klimaschutzmanager Theo Felber zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen. „Die Jugendlichen waren gut vorbereitet für den Workshop. So unterschiedlich die Lebensumstände auch sind – jeden betrifft das Thema bereits auf die ein oder andere Weise“, sagt Felber. An dem Workshop waren Vertreterinnen und Vertreter der weiterführenden Schulen und des Jugendparlaments beteiligt. Die Ideen wurden verschriftlicht und auf einer Karte festgehalten, um sie anschließend zu diskutieren. Bei den Vorschlägen der Jugendlichen wurde es dann sehr konkret. Die Mitglieder des Jugendparlaments forderten beispielsweise Klima-Workshops an den Schulen, die Einrichtung von Schulgärten und einen günstigeren ÖPNV, wie Mitglied Jette Paluch berichtet.
Auch Stadtsprecherin Claudia Scheibel findet die Vorschläge der Jugendlichen auffallend konkret. „Die meisten Ideen betreffen die direkte Lebenswelt der jungen Menschen“, sagt sie. Zum Beispiel seien ein größeres Bewusstsein bei den Lehrkräften für das Thema Klimaschutz und konkrete Lehrinhalte an den Schulen eingefordert worden. Ein weiterer wichtiger Punkt seien sichere und durchgehende Radwege. Die Jugendlichen würden dafür auch Parkplätze opfern. Allgemein habe bei den Jugendlichen der Konsens geherrscht, Maßnahmen für den Klimaschutz zur Not auch gegen Widerstände durchzusetzen, so Scheibel.
Die Ideen der Jugendlichen werden auch im Rathaus bei Bürgermeister Martin Burlon gehört. „Konstruktive und konkrete Vorschläge sind genau das, was uns auf unserem Weg zur Klimaneutralität weiterbringt“, sagt er.
2013 hatte Dreieich das Ziel einer Klimaneutralität bis 2050 beschlossen, nach Maßgabe der Bundesregierung soll es in Deutschland bereits 2045 soweit sein.
pkb