Mit Sonnenenergie etwas Leckeres kochen Besuch vom Umweltamt auf der Kinder- und Jugendfarm

Kinder lernen Kochen mit Solarkocher auf der Kinder- und Jugendfarm. Zu essen gab es Kartoffel- und Möhrenschnitzer. Foto: Stadt Offenbach/p

Offenbach (red) – Kinder, die momentan das Ferienprogramm der Kinder- und Jugendfarm nutzen, haben an einem Nachmittag jede Menge zum Thema Klimaschutz gelernt. Die Fachreferentin für Klimaschutz und Biodiversität Dorothee Rolfsmeyer zeigte, wie sich mit einem Solarkocher leckeres Essen herstellen lässt. 

Im dritten Jahr der Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendfarm ging es um Ernährung und Kochen mit Solarenergie sowie um Upcycling von vermeintlichem „Papiermüll“. Im letzten Jahr war das Umweltamt ausschließlich mit dem Thema Upcycling zu Besuch.

Dorothee Rolfsmeyer fand während des gemeinsamen Schälens und Schneidens von Kartoffeln und Möhren, die später im Solarkocher zubereitet wurden heraus, dass einige Kinder schon viel vom Thema Klimaschutz gehört haben. Bei der Besprechung dazu, was Ernährung mit dem Treibhausgaseffekt zu tun hat, wurde schnell deutlich, dass jeder beeinflussen kann, wie sich der Klimawandel weiterentwickelt. Die selbst zu bereiteten Lebensmittel kamen etwa direkt vom Wochenmarkt und somit aus der Region, was geringe Transportwege und somit auch wenig freigesetzte Abgase bedeutet.

Als dann Kartoffel und Möhren in der Röhre des Solarkochers verschwunden waren und direkt zur Sonne ausgerichtet wurden, beschäftigte man sich zur Überbrückung der Kochzeit dann mit einer kleinen Bastelaktion. Aus alten Kalenderblättern und Papierresten sind so Geschenktüten geworden. Und das Wiederverwenden macht wirklich viel Sinn, wenn man bedenkt, dass allein zu Weihnachten 50.000 Tonnen Papiermüll entsteht. Und zwar meistens aus Geschenkpapier, was eigens dazu hergestellt wurde. Das bedeutet übrigens Waldfläche in der Größe von 1000 Fußballfeldern.

Nach zirka 35 Minuten Kochzeit waren dann leckere Kartoffel- und Möhrenschnitze fertig und die Kinder stürzten sich geradezu darauf. Geschmeckt hat das Ergebnis genauso gut wie aus dem „normalen“ Kochtopf. In Solarkochern lässt sich eigentlich alles Kochen oder auch Backen, was man im ?normalen? Herd oder Backofen auch machen kann. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen und sie eignen sich auf jeden Fall auch in den hießigen Breiten, besonders in Sommern wie diesem.

Bei Interesse am Thema Upcycling oder Klimaschutz im Allgemeinen, wenden sich Interessierte an das Amt für Umwelt, Energie und Klimaschutz Das Amt ist mit einer E-Mail an umweltam[at]toffenbach[dot]de oder unter der Telefonnummer 069 80652557 zu erreichen.