Neues Parksystem an Roland-Passage / Erste Stunde frei Kennzeichen wird digital erfasst

Schrankenloses Parken: Auf den Flächen an der Roland-Passage wurde ein digitales Parksystem eingeführt. Bild: gol

Offenbach – Ohne Schranke, ohne Ticket: Im Parkhaus und auf der Parkfläche an der Roland-Passage im Senefelderquartier ist ein neues Parksystem installiert worden. Dank digitaler Lösung wird die Parkdauer automatisch über datenschutzkonforme Kennzeichenerkennung berechnet, die erste Stunde ist kostenlos und die Parkenden bezahlen am Ende ihres Aufenthalts unter Angabe ihres Kennzeichens per App oder am Automaten,

erläutert der Parkplatzbetreiber, die Peter Park System GmbH in München.

Und so funktioniert es im Detail: Beim Ein- und Ausfahren wird das Kennzeichen des Fahrzeugs mithilfe eines Scanners gelesen und automatisch die Parkdauer ermittelt. Die Kassenautomaten lassen sich schnell und einfach bedienen und bieten umfangreiche Zahlungsmöglichkeiten mit Karte sowie Apple und Google Pay (NFC). Der zu begleichende Betrag beschränkt sich auf die tatsächlich geparkte Verweildauer. Ausgehängte Beschilderung erinnert daran, das Bezahlen nicht zu vergessen. Ist der Zahlungsvorgang abgeschlossen, kann die Fläche mit dem Fahrzeug nahtlos und ohne Anhalten verlassen werden.

Welche Daten werden erfasst? Bei der Einfahrt wird nur das Kennzeichen erfasst. Es ist dabei nicht erkennbar, wer Fahrzeugführer ist. Lediglich im Fall eines Parkverstoßes kann ausschließlich durch die Parkplatz-Betreiber über eine Abfrage beim Kraftfahrtbundesamt die Ermittlung der Halterdaten erfolgen, die zu diesem Zweck temporär in Deutschland gespeichert werden. Liegt kein Parkverstoß vor, werden die Daten über Ein- und Ausfahrt automatisch gelöscht. Das System ersetzt die bisherige Schrankenlösung, welche anfällig für Störungen war. Peter Park nennt weitere Vorteile: Der Verzicht auf Schranken vermeidet durch das Ein- und Ausfahren ohne Anhalten die Entstehung von Rückstaus. Das reduziert den CO2-Ausstoß an der Passage, zudem ist der Verzicht auf Schranken ressourcenschonend, denn es werden verschleißanfällige Bauteile reduziert. Dadurch, dass keine Tickets zum Einsatz kommen, wird schließlich Papier eingespart und Müll vermieden.
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