Ein leerer Kanister und Verpackungen von Lebensmitteln, die im Umfeld des Brandortes lagen, könnten vom Täter respektive von den Tätern zurückgelassen worden sein.
Wenn Carolin Scheller mit Blick auf den Brand noch von Glück im Unglück spricht, dann nur deshalb, weil das kalte und feuchte Wetter ein Übergreifen des Feuers auf den Wald verhindert habe. An der Unverantwortlichkeit der Tat ändere das nichts.
Scheller: „Das ist kein Dummer-Jungen-Streich, sondern eine Straftat. Die Erinnerungen an den großen Waldbrand im vergangenen Jahr, der nur wenige 100 Meter entfernt tobte, sollten uns eigentlich allen noch gut genug im Gedächtnis sein, um zu wissen, was passieren kann.“
Dementsprechend wird Anzeige gegen unbekannt erstattet. „Spaziergänger oder andere Nutzer des Waldes, die am Wochenende etwas beobachtet haben, das zur Aufklärung beitragen kann, ersuchen wir nachdrücklich, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen“, unterstreicht Kronbergs Erster Stadtrat Heiko Wolf in einer Mitteilung. Darüber hinaus seien alle eindringlich gebeten, die Augen in den heimischen Wäldern offen zu halten, um etwaige Schäden frühzeitig erkennen und abwenden zu können.
Der jetzt abgebrannte Forstwagen wurde in der Vergangenheit von Waldarbeitern als Pausenraum und Materiallager genutzt, stand zuletzt jedoch leer und Wanderern offen, die bei Regen oder Sturm Schutz suchten.