„Die Landwirtschaft im Main-Taunus-Kreis hat Zukunft“, stellt Cyriax fest. Zwei der drei besuchten Betriebe würden von der jüngeren Generation weitergeführt. Zugleich seien die Betriebe Beispiele für Innovation, etwa mit der Orientierung auf ökologische Landwirtschaft und einem neuen Betriebshof. Ein durchgängiges Thema bei den Besuchen waren die Hitze und Wasserknappheit: „Das stellt alle vor große Herausforderungen.“ Er hoffe, dass die Landwirte mit ihrer Fachkenntnis und Kreativität angesichts dieser schwierigen Rahmenbedingungen weiter erfolgreich wirtschaften könnten.
Bei Hubertus Fischer in Hofheim wurde die älteste Bioimkerei Hessens besucht. Fischer, eigentlich Lehrer, gründete den Betrieb, um Schülern die Imkerei näher zu bringen. Aktuell hält er 20 Bienenvölker, unter anderem auf dem Hofheimer Rathaus und im Arboretum Schwalbach/Sulzbach. Pro Volk erntet er rund 15 Kilo Honig.
Eine weitere Station war der familiengeführte Bio-Betrieb „Schlagmühle“ in Hofheim-Wallau. Wie die Betreiberin Annkathrin Tempel erläutert, wurde das Gelände einer ehemaligen Mühle in einen Ackerbaubetrieb nach Bioland-Richtlinien verwandelt. Die Familie plant einen Hofladen, außerdem bringt der Hof den Kindern in bauernhofpädagogischen Veranstaltungen die Landwirtschaft näher. „Heimische Landwirtschaft ist Landwirtschaft zum Anfassen, aber auch Kreativität auf historischem Grund“, fasste der Landrat zusammen.