Kreisinvestitionsfonds: Kommunale Projekte werden mit 1,5 Millionen Euro gefördert Vom Sportplatz bis zum Mainufer

Landrat Michael Cyriax (l.) informierte sich in Flörsheim bei Bürgermeister Dr. Bernd Blisch über die geplante Umgestaltung.

Main-Taunus-Kreis (red) – Mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro werden auch im laufenden Jahr Bauvorhaben der Kommunen aus dem Kreisinvestitionsfonds gefördert. Das Geld kommt Projekten zu, „deren Bedeutung über die eigene Stadt- oder Gemeindegrenze hinausreicht“, betonte Landrat Michael Cyriax.

Die größten Zuschüsse für Einzelvorhaben gehen in diesem Jahr nach Hochheim, Flörsheim und Bad Soden. Einen der Bewilligungsbescheide übergab der Landrat an Flörsheims Bürgermeister Dr. Bernd Blisch. Mit 200.000 Euro wird die geplante Neugestaltung der dortigen Mainuferpromenade unterstützt.

Der Kreis erfülle mit der Zuwendung seine Ausgleichsfunktion, erläutert Cyriax. Er unterstütze damit nicht nur die jeweilige Kommune, sondern habe auch die „Gesamtqualität des Standorts MTK“ im Blick. Mit dem Fonds fließe Geld aus der Kreisumlage, die die Kommunen jedes Jahr an den Kreis zahlen müssten, wieder an sie zurück: „Das ist eine freiwillige Leistung, die wir gerne für unsere Kommunen erbringen.“ Über die jeweiligen Zuwendungen entscheidet der Kreisausschuss.

Mit fast 267.000 Euro fördert der Kreis den Neubau eines Radweges zwischen Hochheim und Flörsheim, der für 2023 vorgesehen ist. Die Förderung des Radverkehrs leistet Cyriax zufolge „einen ganz wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Nahmobilität“. Radfahren sei „nicht nur ein Freizeitvergnügen, sondern das Rad wird als ressourcenschonendes Verkehrsmittel auch im Alltag und Berufsleben immer wichtiger.“ 200.000 Euro bewilligt der Kreis für die Neugestaltung der Uferpromenade in Flörsheim. „Das Mainufer ist nicht nur ein wichtiges Ziel für lokale Spaziergänge, sondern Anzugspunkt für Besucher aus dem gesamten Kreis und der Region“, erläutert der Landrat. Flörsheim stärke damit die Attraktivität des Kreises als Tourismusziel insgesamt.

Fast 167.000 Euro fließen vom Kreis in die Sportanlage Sauerborn in Bad Soden, wo der Kunststoffbelag erneuert wird. „Sport ist nicht nur körperliche Leistung, sondern auch ein wichtiges gesellschaftliches Bindeglied“, so Cyriax. Mit der erneuerten Bahn werde nicht nur Bad Soden als Sportstandort noch attraktiver gemacht, sondern das Vorhaben sei auch „ein wichtiges Zukunftssignal an die Vereine und ihr ehrenamtliches Engagement“.

Gefördert werden aus dem Fonds außerdem in Hofheim der Bau einer Trimm-dich-Anlage am Sportpark Heide, in Eschborn die Sanierung und Erweiterung der Alten Mühle, in Eppstein der Ausbau der Gimbacher Straße und die Entwicklung des Geländes an der Embsmühle, in Kelkheim eine Geh- und Radwegeverbindung zum Hattergraben sowie die Sanierung des Grabens, in Bad Soden die Neugestaltung des Fahrradschutzstreifens an der Königsteiner Straße und der Ausbau des Stenkerweges und Lotterbachweges, schließlich in Kriftel eine Teilsanierung des Radwegs K2.