Schulsozialarbeit im MTK wird ausgebaut: Angebote an sieben weiteren Standorten Hilfe in herausfordernden Lagen

Auch an der Albert-Schweitzer-Schule in Hattersheim wird schon bald Schulsozialarbeit eingerichtet. Foto: Main-Taunus-Kreis

Main-Taunus-Kreis (red) – Die Schulsozialarbeit im Main-Taunus-Kreis wird weiter ausgebaut. Bis ins kommende Jahr sollen sieben weitere Schulen in das Programm aufgenommen werden. „Schulsozialarbeit ist ein wichtiges Mittel, um die Schulen in ihrem pädagogischen Auftrag zu unterstützen und bei herausfordernden Lagen zu helfen“, so Landrat Michael Cyriax. Der Kreis finanziere das Programm mittlerweile an 20 Schulen, zwei weitere trügen es in Eigenregie.

Nach einem Beschluss des Kreistags soll Schulsozialarbeit dort eingesetzt werden, wo es besonders großen Bedarf an Unterstützung gibt. Der Kreis entscheidet dann auf Antrag der Schule nach fachlichen Kriterien, die der Kreistag beschlossen hat.

Der Kreis finanziert die Arbeit über die Schulumlage, die von den Kommunen jährlich an den Kreis entrichtet wird; geleistet wird die Schulsozialarbeit von freien Trägern oder den jeweiligen Kommunen. Die jährlichen Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Aus Kreismitteln soll baldmöglichst an der Albert-Schweitzer-Schule in Hattersheim eine Schulsozialarbeit eingerichtet werden. Darüber hinaus sind solche Angebote für sechs weitere Grundschulen beschlossen: in Hochheim an der Astrid-Lindgren- und der Weinbergschule, in Hattersheim an der Eddersheimer Schule und der Robinson-Schule, in Flörsheim an der Paul-Maar-Schule und in Sulzbach an der Cretzschmarschule. Finanziert werden diese sechs Angebote vollständig aus einem auf zwei Jahre befristeten Förderprogramm des Bundes, das für die Aufholung von coronabedingten Nachteilen an den Schulen vorgesehen ist.

Schulsozialarbeiter stehen als Anlaufstelle bei Problemen und in Krisensituationen zur Verfügung. Sie arbeiten dabei eng mit den Schulen und diversen Hilfeeinrichtungen zusammen. Ebenso bietet die Schulsozialarbeit regelmäßig Projekte für Klassen und Gruppen an, in denen Kooperation, Vereinbarung von Regeln, Suchtvorbeugung, konstruktiver Umgang mit Konflikten sowie Erlebnis und Selbsterfahrung im Mittelpunkt stehen.

Schulsozialarbeit gibt es aktuell in Hofheim an der Brühlwiesenschule, der Gesamtschule Am Rosenberg, der Johann-Hinrich-Wichern-Schule, der Pestalozzi-Schule und der Heiligenstockschule, in Kelkheim am Privatgymnasium Dr. Richter (nicht durch den Kreis finanziert), an der Anne-Frank-Schule, der Eichendorffschule und der Gesamtschule Fischbach, außerdem in Schwalbach an der Albert-Einstein-Schule (nicht durch den Kreis finanziert), an der Friedrich-Ebert-Schule und der Georg-Kerschensteiner-Schule. In Eschborn läuft das Programm an der Heinrich-von-Kleist-Schule und der Grundschule Süd-West, in Hattersheim an der Heinrich-Böll-Schule und der Regenbogenschule, in Eppstein an der Freiherr-vom-Stein-Schule, in Hochheim an der Heinrich-von-Brentano-Schule, in Kriftel an der Konrad-Adenauer-Schule, in Sulzbach an der Mendelssohn-Bartholdy-Schule, in Flörsheim an der Sophie-Scholl-Schule und in Kriftel an der Weingartenschule.