Radler sammeln Geld für rheumakranke Kinder Sportlicher Besuch am Clementine Kinderhospital

Die engagierten Radfahrer kurz vor dem Start im Hof des Clementine Kinderhospitals. Foto: Faure

Ostend (jf) – Ziemlich frisch war es am Montagmorgen. Frankfurt erholte sich noch von der Großevakuierung, deshalb wurden offizielle Termine abgesagt, so auch die Verabschiedung der Radfahrergruppe vor dem Clementine Kinderhospital. Dennoch gelang es, kurz vor dem Start mit den Initiatoren zu sprechen.

„Im letzten Jahr sind wir zum ersten Mal in acht Tagen von Utrecht nach Genua geradelt, dort fand der Europäische Kongress zur Pädiatrischen Rheumatologie statt“, erklärte Prof. Dr. Klaus Tenbrock, Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Aachen. Gemeinsam mit Bas Vastert, Oberarzt am Universitären Medizinischen Centrum Utrecht, organisierte er die vorjährige und auch die diesjährige Tour unter dem Motto „Ucanride4Arthritis“.

Die elf Teilnehmer kommen aus Aachen, Utrecht, Groningen, Rüsselsheim, Wetzlar, Sankt Augustin und Frankfurt. Es sind Grundlagenforscher, Physiotherapeuten, Ärzte und Pharmakologen. Am Montag geht es in einer ersten, etwa sechsstündigen Etappe nach Würzburg zur Universitäts-Kinderklinik, am Dienstag führt die zweite Etappe nach Stuttgart zum Olgahospital. Dort findet der Kongress der Gesellschaft für Kinderrheumatologie statt. Mit zur Gruppe gehört auch Dr. Christoph Rietschel, Oberarzt der Rheumatologie am Clementine Kinderhospital, – er kann zwar in diesem Jahr nicht mitfahren, war jedoch 2016 Tagungspräsident des Kongresses in Genua.

Herausforderung für die Forschung

Entgegen der landläufigen Meinung, dass Rheuma nur bei älteren Menschen auftrete, wird die chronische Gelenkerkrankung auch bei Kindern diagnostiziert. Etwa 1000 Kinder erkranken jährlich in Deutschland neu daran. Das ist eine Herausforderung für die Forschung auf diesem Gebiet und die Behandlung der jungen Patienten. Der bereits 1996 errichtete Verein „Initiative für das rheumakranke Kind“ möchte das öffentliche Gesundheitswesen fördern und hilfsbedürftige Personen unterstützen. Er bietet Schulungen und Informationen an. Mehr darüber finden Interessierte im Internet unter www.irkk.de.