Tram fährt mit Botschaft für Main-Viertel-Kampagne durch die Stadt „Lauf nicht fort, kauf’ vor Ort“

Kaweh Nemati, Ernst Schwarz, Mike Josef, Michael Rüffer und Ulrich Caspar (von links) bei der Inbetriebnahme der Main-Viertel-Tram. Bild: Faure

Seckbach (jf) – „Ich liebe Main Viertel, weil es hier einen Schobben nach’m Shoppen gibt“, steht in schwarzen Buchstaben auf weißem Grund auf der Tram, wobei das Wort „liebe“ durch ein rotes Herzchen ersetzt ist. Es ist einer der Sprüche, die Bürger eingeschickt haben, um damit ihre Verbundenheit zu ihrem Stadtteil auszudrücken. Nun wird diese Verbundenheit von der leuchtend weißen Straßenbahn durch die ganze Stadt getragen.

Seit einigen Jahren gibt es die Kampagne Main Viertel des Dachverbands Frankfurter Gewerbevereine auf Plakaten und in Anzeigen, nun kommt eine Tram als rollende Botschafterin dazu, die sympathisch für lokale Geschäfte in den 46 Stadtteilen wirbt.

„Es geht um die Einkaufslagen in den Quartieren unter dem Motto ‚Lauf nicht fort, kauf’ vor Ort“, sagte Oberbürgermeister Mike Josef zur Inbetriebnahme der Werbebahn, die zwei Jahre lang mit diesen Botschaften durch Frankfurt rollen wird. Sichere, saubere und attraktive Einkaufsstraßen sollen die Frankfurter weg vom Versandhandel und wieder in die Geschäfte locken. Dabei kooperieren Stadtteile und Wirtschaft.

Ulrich Casper, Präsident der IHK, war ebenfalls zum Betriebshof Ost der VGF gekommen. „Die Geschäfte, Handwerksbetrieb und die Gastronomie sind weit mehr als Stätten des Konsums. Sie bieten ihren Gästen Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs“, unterstrich er. „Industrie, Handel und Gastronomie ziehen an einem Strang“, fügte Ernst Schwarz, Vorsitzender des Dachverbands Frankfurter Gewerbevereine, hinzu. Der Dachverband Frankfurter Gewerbevereine, dem 20 Zusammenschlüsse angehören, wird von vielen Kooperationspartnern unterstützt.

Bevor sich die Türen der Tram öffnen, ist genau am Einstieg zu lesen: „Dann mal ab ins Viertel!“ Daneben auf dem Fenster steht: „Unterstütze den Einzelhandel, das Handwerk und die Gastronomie von Hibbdebach bis Dribbdebach!“

Anlässlich der Inbetriebnahme der neu gestalteten Straßenbahn wurden auch Postkarten mit Sprüchen gedruckt. Auf einer Karte steht beispielsweise: „Ich liebe Main Viertel, weil ich das bei Versandhändlern nicht finden kann.“ Beratung ebenfalls nicht und soziale Kontakte erst recht nicht. Bleibt zu hoffen, dass die Botschaften der Tram bei den Bürgern ankommen.