Evangelisches Stadtdekanat Frankfurt hilft mit Zisternenprojekt ghanaischer Kirche Sauberes Wasser und bessere Bildung

Die ersten Zisternen des Projekts wurden in Ghana 2019 in Betrieb genommen. Foto: Moses Neindow/SupaPixels/p

Frankfurt/Ghana (red) – Das und Offenbach pflegt im Zusammenhang mit der Ghanapartnerschaft der Landeskirche, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, eine Kooperation mit der nördlichen Sektion der Presbyterian Church of Ghana (PCG). Besuche gingen hin und her, Praktika wurden vermittelt, theologischer Austausch zum Verständnis von Christentum ist ein Element. Die finanzielle Förderung und Spendenakquise spielt gleichfalls eine Rolle. Aktuell wurde in Bole, Damongo District, eine Kirche für die dortige Gemeinde fertiggestellt, in Salaga wurde eine Trinkwasseranlage gebaut, die für den täglichen Bedarf Wasserbeutel produziert. Beide Projekte wurden vonseiten des Stadtdekanats finanziell unterstützt. Dieses Frühjahr konnten im Norden Ghanas 20 Regen-Zisternen in Betrieb genommen werden, acht Dörfer profitieren davon, 624 Haushalte erhalten neuerdings fürs Kochen und die Hygiene sauberes Wasser, rund 30.000 Liter werden per Eimer von den Tanks abgeholt, listet Michael Mehl, Ökumenepfarrer im Evangelischen Stadtdekanat, auf. Das von Dächern gesammelte Regenwasser wird durch Filteranlagen in die Zisternen geleitet, sodass, was als Regen vom Himmel kommt, trinkbar gemacht wird.

Mehl trifft bei der Northern Presbytery auf eine Kirche, die nicht nur Gemeinden unterhält, sondern auch Schulen, Krankenhäuser und eine Abteilung für Landwirtschaft. Fünf bis sieben Leute seien beispielsweise beim „Agricultural Services“ in Tamale beschäftigt. Sie kümmern sich unter anderem auch um Mikrokredite und ein Sparkassensystem, die Menschen ohne Zugang zu Bankkonten helfen, Geld zu sparen. Projekte wie den Aufbau der Zisternen nennt der Pfarrer Gemeinwesenarbeit: „Das geschieht unabhängig von der Religionszugehörigkeit.“