Eberhard Pausch wird Referatsleiter im Hessischen Sozialministerium Verständigungsarbeit in der multikulturellen Gesellschaft

Eberhard Pausch war viele Jahre für die Evangelische Akademie Frankfurt tätig. Bild: Pan Springer/p

Altstadt (red) – An der Evangelischen Akademie hat er das Themenressort Religion und Politik verantwortet, nun wechselt er selbst in die Politik: Pfarrer und Studienleiter Eberhard Pausch hat zum 1. März ein neues Amt als Leiter des Grundsatzreferats im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales in Wiesbaden angetreten. Seine Tätigkeit an der Frankfurter Akademie, wo er als Veranstaltungsleiter sowie Verfasser zahlreicher theologischer Bücher, Aufsätze und Predigten bekannt und geschätzt war, endet nach siebeneinhalb Jahren.

„Dass die hessische Landesregierung einen Theologen aus unseren Reihen beruft, ist nicht nur eine Ehre für Eberhard Pausch, sondern auch für uns als Evangelische Akademie“, sagt Sabine Bertram-Schäfer, Vorsitzende des Akademievorstands Kleiner Konvent. „Wir freuen uns mit ihm, dass sein großes Renommee in der Friedensethik, Friedenspolitik, öffentlichen Theologie sowie Demokratiearbeit auf diese Weise gewürdigt wird.“ Um das theologische Profil der Akademie auch in Zukunft zu schärfen und sichtbar zu machen, werde die neuerliche Ausschreibung einer entsprechenden Studienleitungsstelle vorbereitet.

Akademiedirektorin Hanna-Lena Neuser hebt hervor, dass Pausch alles andere als ein Theologe im Elfenbeinturm sei. Mit seinen systematisch anspruchsvollen, lebendigen Texten habe er viele Menschen im Akademiekontext und darüber hinaus erreicht, etwa mit der erst im vergangenen Jahr publizierten Aufsatzsammlung „Raubtierzeiten“ zur Thematik des gerechten Friedens. „Eberhard Pausch hat sich auch um den interreligiösen Dialog in unserer Stadt verdient gemacht und eine wichtige Verständigungsarbeit in der multikulturellen Gesellschaft geleistet“, sagt Neuser. Die Akademie wünsche ihm Gottes Segen für seinen weiteren beruflichen und persönlichen Weg.

Ein Verabschiedungsgottesdienst soll am Montag, 27. Mai, ab zwölf Uhr in der Alten Nikolaikirche stattfinden.