Ungewöhnliche Ausstellung im Hanauer „Freihafen“ Besucher werden zu Filmemachern

Lustige Figuren aus Knetanimationsfilmen sind zu bestaunen.

Hanau – Eine neue Ausstellung im „Freihafen“ am Hafentor bringt Bewegung in die Galerie. Die Abteilung Soziokultur im Fachbereich Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen lädt mit dem Trägerverein Kulturzentrum Pumpstation, KUZ, noch bis einschließlich Sonntag, 7. November, ein zu einer besonderen Stop-Motion-Ausstellung mit Trickfilm-Figuren, Miniatur-Sets und Filmen aus dem Trickfilmstudio Weirdoughmationfilms Gelnhausen und dem Studio Dream Film Factory Nürnberg. Besucher können während der Ausstellung sogar selbst zu (Trick-)Filmmachern werden.

Die Ausstellungsorganisatoren Lucas Schobert vom KUZ und Wolfgang Kischel vom Bereich Soziokultur freuen sich, dass es ihnen gelungen ist, den gebürtigen Hanauer Jürgen Kling zu einer ebendigen Ausstellung in der Galerie im Hafentor zu bewegen.

Ausgestellt werden Figuren und Miniatursets aus diversen Stop-Motion-Produktionen, primär aus dem aktuellen Horror-Kurzfilm „Crappy Christmas - Operation Christmas Child“ der Teil der Deathcember Horror Anthology ist und von Jürgen Kling und Alexander Dannhauser 2019 für Weirdoughmationfilms produziert wurde, aber auch aus anderen Kurzfilmprojekten wie den Fantasy Filmfest Trailern 2007 bis 2010, dem Imagefilm „Roach, die Küchenschabe“ und vieles mehr.

Zusätzlich zu den Exponaten aus Klings Weirdoughmationfilms-Studio in Gelnhausen zeigt Alexander Dannhauser Puppen und Sets seiner Nürnberger Produktion „Dream Film Factory“, die für ihre Musikvideos von Underground-, Metal- und Gothicbands bekannt sind.

Hintergrundbilder, Slideshows, Filme und Making-ofs runden die Ausstellung ab. Als Besonderheit wird die Möglichkeit angeboten, selbst kleine Trickfilme mit Legomännchen herzustellen.

.Die Trickfilmschau ist Teil der Comic-Ausstellungen, welche der Fachbereich Kultur seit einigen Jahren zur Frankfurter Buchmesse anbietet. Für Fachbereichsleiter Martin Hoppe sind die Schritte von „Comic zu Cartoon und von Cartoon zu Trickfilm jeweils winzig“, deshalb passe die Stop-Motion-Ausstellung bestens in die Veranstaltungsreihe.

Jürgen Kling beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Stop-Motion-Animation und produzierte bereits 1999 seine ersten Knetanimationsfilme. Er erhielt vielfache Auszeichnungen und renommierte Preise. Seit April 2004 bietet Kling Trickfilm-Workshops für Puppentrick und Knetanimation an und seit 2007 ist er Dozent an der Bayrischen Akademie für Fernsehen (BAF).

Die Ausstellung in Hanau ist geöffnet am Samstag, 6. November 15 bis 20 und Sonntag, 7. November, 11 bis 18 Uhr.
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