Inklusives Basketball-Projekt startet im Freigerichtviertel Gemeinsam auf Korbjagd gehen

Ein innovatives Basketball-Angebot für Fußgänger und Rollstuhlfahrer hat die Kathinka-Platzhoff-Stiftung im Freigericht-Viertel etabliert. Bild: Hannah Schrauth/PM

Hanau – Vor wenigen Tagen fiel der Startschuss für Hanaus erstes integratives und inklusives (Rollstuhl-)Basketball-Mitmachangebot für Grundschulkinder im Freigerichtviertel. Fortan können die Kinder aus dem Hanauer Osten jeden Montag von 17 bis 18.30 Uhr mit dem orangefarbenen Ball durch die Sporthalle der Anne-Frank-Schule flitzen, um Pylonen dribbeln und mit ihren Freunden auf Korbjagd gehen.

Doch nicht nur zu Fuß werden die Jungen und Mädchen ihre Basketball- und Team-Fähigkeiten unter Beweis stellen, sondern jeden ersten Montag im Monat auch im Sportrollstuhl. Eine rollende, erlebbare und inklusive Premiere, die durch den Veranstalter, die Kathinka-Platzhoff-Stiftung und ihre Betreuungseinrichtung „Mittendrin“, ermöglicht wird. Unterstützung erhält die Einrichtung von der Potenzial Pioniere GmbH, die das (Rollstuhl-)Basketball-Angebot mitkonzipiert hat und die Sportrollstühle und Trainer organisiert. Möglich gemacht wird das einzigartige Mitmachangebot ebenfalls durch die Unterstützung des Amtes für Sozialen Zusammenhalt und Sport der Stadt Hanau. Das sogenannte Fußgänger-Basketball-Angebot wird unter anderem vom TGH-Trainer Mohammed Hajjar betreut. Das Rollstuhlbasketball-Angebot betreuen der 253-fache Nationalspieler Abdulgazi „Gazi“ Karaman, der zweite geschäftsführende Gesellschafter der Potenzial Pioniere GmbH, Mirko Korder, sowie der ehemalige Junioren-Nationalspieler Marvin Malsy. Temporär ergänzt wird das Rollstuhlbasketball-Training durch einen Rollstuhl-Hindernisparcours des Sanitätshauses Bußfeld-Schiller. „Ein Parcours, auf dem die Kinder spannende Erfahrungen im Rollstuhl und in puncto Barrierefreiheit sammeln werden“, heißt es in der Pressemitteilung.

„Mit dem Angebot wird für mich ein kleiner Traum in meiner Geburtsstadt wahr“, so der geschäftsführende Gesellschafter der Potenzial Pioniere GmbH, Martin Schenk: „Inklusion und Integration gelingen am besten vor Ort, wenn emotionale Erlebnisse mit selbst gemachten Erfahrungen spielerisch verwoben werden und sich diese Momente positiv in den Köpfen der beteiligten Kids verankern.“

Auch der Geschäftsführer der Kathinka-Platzhoff-Stiftung, Daniel von Hauff, freut sich über das neue Angebot im Freigerichtviertel: „Wir wollen beständig das Angebot für die Kinder im Viertel ausweiten, hierfür bedarf es der richtigen Partner. Bei unserer Arbeit haben wir festgestellt, dass insbesondere wohnortnahe Sportmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen fehlen.“ Die Kombination aus Inklusion und Integration sei überzeugend und man sei sicher, dass „ein wertvoller Beitrag für die Entwicklung aller teilnehmenden Kinder geleistet wird.“ cs.