Jetzt über Kunstwerk entscheiden Apfelkern statt Sanduhr

Statt Sanduhr steht nun dieser Apfelkern auf einer Sandsäule zur Wahl. Bild: pm

Maintal – Die Auswahl des zukünftigen Kunstwerks für den Stadtteil Hochstadt befindet sich in der finalen Phase, nachdem eine Jury eine Vorauswahl aus den eingereichten Wettbewerbsbeiträgen getroffen hat. Aus der Vielzahl der Beiträge wurden drei Entwürfe ausgewählt, über die abschließend die Bürger von Maintal entscheiden dürfen. Das Bürgervotum findet bis einschließlich Sonntag, 28. April, statt.

Die Stadt Maintal setzt in Zusammenarbeit mit dem Stadtleitbildprojekt „Maintal kulturell“ und dem Fachdienst Kulturelle Bildung ein Konzept zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum um. Dieses Konzept sieht die Installation von Kunstobjekten in allen vier Stadtteilen vor, „um das städtische Erscheinungsbild zu bereichern und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt zu stärken“, heißt es in der städtischen Mitteilung. Bislang wurden bereits Kunstinstallationen in den Stadtteilen Bischofsheim und Wachenbuchen realisiert. In Alt-Bischofsheim wurde die interaktive Skulptur „Touching Voltage“ als zentraler Bestandteil eines neu gestalteten Platzes vor der evangelischen Kirche platziert. In Wachenbuchen befindet sich das aus bearbeiteten Findlingen bestehende Objekt „Glacial Erratic“ in der Nähe des Bürgerhauses. Hochstadt ist nun der nächste Stadtteil, der ein Kunstobjekt im Rahmen dieses Programms erhalten wird.

Als Standort wurde der Mittelpunkt Maintals – an der historischen Hauptstraße in Hochstadt, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gebäude von Bücherei und Heimatmuseum – bestimmt. Nachdem der Wettbewerb bundesweit ausgeschrieben wurde, hatten Künstler bis Ende Februar die Gelegenheit, ihre Vorschläge einzureichen. Vor Kurzem traf sich die fünfköpfige Jury aus Maintal, um die eingereichten Beiträge zu begutachten.

An der Jury beteiligten sich neben dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser und dem Kulturbeauftragten Jochen Spaeth auch die Künstlerin Christine Herkommer aus Hochstadt, Lena Kaeding als Teil der Railway Maintal, sowie der Vorsitzende der KG Käwer Hochstadt 1908, Klaus Fabricius. Gemeinsam trafen sie eine Vorauswahl aus den eingereichten Entwürfen, über die letztlich die Bürger entscheiden werden.

Die Jury-Mitglieder einigten sich auf drei Entwürfe für das Bürgervotum. Wie die Stadt mitteilt, musste allerdings der Entwurf mit der Sanduhr aus technischen Gründen ausscheiden, da der Künstler die Umsetzung mit Sand nicht gewährleisten konnte. Stattdessen ist der Entwurf mit einem Apfelkern auf einer Sandsäule nachgerückt.

Der zweite Entwurf beinhaltet die Verwendung von dichroitischem Effektglas, das Farben und Farbverläufe erzeugt, die sich mit der Lichtstrahlung und der Bewegung des Betrachters verändern. Das dritte Konzept bietet eine Sitzgelegenheit unter einem Apfel, der den Mittelpunkt Maintals darstellt und als Ort der Begegnung sowie als Aussichtspunkt in alle Richtungen fungiert.

Der Fachdienst Kulturelle Bildung hat das Bürgervotum vorbereitet. Noch bis zum 28. April können sich die Maintaler auf www.main tal.de über die drei Entwürfe informieren und für ihren Favoriten abstimmen.  
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