Maintaler können sich für ein Kunstwerk entscheiden Drei Entwürfe für Hochstadt

So könnte es aussehen: Das Kunstobjekt für Hochstadt soll seinen Platz an der Historischen Hauptstraße in Hochstadt finden. montage: pm Bild: -

Maintal – Hochstadt wird ein Kunstwerk erhalten. Welches Objekt künftig unweit des Obertors den Mittelpunkt der Stadt Maintal markieren wird, entscheiden die Maintaler. Nachdem eine Jury aus den 46 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen drei Entwürfe ausgewählt hat, ist nun die Meinung der Bürger gefragt. Das Bürgervotum, das derzeit vom Fachdienst Kulturelle Bildung vorbereitet wird, ist bis einschließlich 28. April geplant.

Die Stadt Maintal setzt in Zusammenarbeit mit dem Stadtleitbildprojekt „Maintal kulturell“ und dem Fachdienst Kulturelle Bildung ein Konzept zur Förderung von Kunst im öffentlichen Raum um. „Dieses Konzept sieht die Installation von Kunstobjekten in allen vier Stadtteilen vor, um das städtische Erscheinungsbild zu bereichern und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt zu stärken“, heißt es. Bislang wurden bereits Kunstinstallationen in den Stadtteilen Bischofsheim und Wachenbuchen realisiert. In Alt-Bischofsheim wurde die interaktive Skulptur „Touching Voltage“ als zentraler Bestandteil eines neu gestalteten Platzes vor der evangelischen Kirche platziert. In Wachenbuchen befindet sich das aus bearbeiteten Findlingen bestehende Objekt „Glacial Erratic“ in der Nähe des Bürgerhauses. Hochstadt ist nun der nächste Stadtteil, der ein Kunstobjekt erhalten wird. Als Standort wurde der Mittelpunkt Maintals – an der Historischen Hauptstraße in Hochstadt, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gebäude von Bücherei und Heimatmuseum – bestimmt.

Nachdem der Wettbewerb bundesweit ausgeschrieben wurde, hatten Künstler bis Ende Februar Gelegenheit, ihre Vorschläge einzureichen. Vor Kurzem traf sich die fünfköpfige Jury aus Maintal, um die eingereichten Beiträge zu begutachten.

An der Jury beteiligten sich neben dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser und dem Kulturbeauftragten Jochen Spaeth auch die Künstlerin Christine Herkommer aus Hochstadt, Lena Kaeding, im Vorstand-Team der Railway Maintal sowie der Vorsitzende der KG Käwer Hochstadt 1908, Klaus Fabricius. Sie trafen eine Vorauswahl aus den eingereichten Entwürfen. Final werden die Bürger abstimmen. „Die Jury-Mitglieder einigten sich auf drei äußerst vielfältige und inspirierende Entwürfe für das Bürgervotum. Alle drei Entwürfe sind darauf ausgerichtet, dass Bürgerinnen und Bürger eine unmittelbare Beziehung zu den Kunstwerken aufbauen können“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Ein Vorschlag sieht die Umsetzung einer Sanduhr vor, die über einen Zeitraum von 50 Jahren Sand langsam rieseln lässt. Der zweite Entwurf beinhaltet die Verwendung von dichroitischem Effektglas, das Farben und Farbverläufe erzeugt, die sich mit der Lichtstrahlung und der Bewegung des Betrachters verändern. Das dritte Konzept bietet eine Sitzgelegenheit unter einem Apfel, der den Mittelpunkt Maintals darstellt und als Ort der Begegnung sowie als Aussichtspunkt in alle Richtungen fungiert. Die drei Entwürfe sollen auf der städtischen Homepage zeitnah ausführlich vorgestellt werden.  
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