Ram-Stammtisch Hessen/Main/Spessart übergibt Spenden an „StrassenEngel“ Ein Herz für die Ärmsten

Sabine Assmann vom Verein „StrassenEngel“ mit den Spendern Alex Müller, Stefan Klapper und Ralf Schmidt (von links) vor den beladenen Ram-Pickups. Bild: thomas seifert

Maintal/Hanau – Das Wummern großvolumiger Motoren ist vor dem Haus des Vereins „StrassenEngel“ am Hanauer Nordbahnhof zu hören, dann fahren drei Ram-Trucks vor. An den Steuern sitzen Stefan Klapper, Alex Müller und Ralf Schmidt, allesamt Mitglieder des Ram-Stammtischs Hessen/Main/Spessart. Auf den Ladeflächen der drei Pick-ups befinden sich Konservendosen verschiedenen Inhalts, Reis, Salz, Toilettenpapier, Feuchttücher und weitere Hygieneartikel sowie Einkaufsgutscheine – alles zusammen im Wert von rund 1200 Euro.

Schon im September hatte Stefan Klapper mit Sabine Assmann, der Vorsitzenden des Vereins „StrassenEngel“ , der sich um Obdachlose und von Altersarmut Betroffene kümmert, in Verbindung gesetzt und nachgefragt, was die Helfer benötigen. „Wir wollten kein Geldgeschenk machen, sondern genau das einkaufen, was der Verein ‘StrassenEngel’ für seine Arbeit braucht und damit den Helfern unnötige Wege ersparen“, stellt der Ram-Fahrer fest. Und so konnte sich die Vorsitzende über eine Spende haltbarer Lebensmittel und Dinge des täglichen Gebrauchs freuen.

„Ich finde es toll, dass Sie an unseren Verein gedacht haben“, bedankte sich Sabine Assmann und stellte sich mit den drei Spendern für ein Erinnerungsfoto vor die Pick-ups. Dass gerade die „StrassenEngel“ von den Mitgliedern des Ram-Stammtischs bedacht worden sind, hat einen besonderen Grund. Denn eines der Mitglieder hat selbst erlebt, wie die eigene Mutter in Altersarmut geriet. „Die Frau hatte ihr Leben lang gearbeitet und dann reichte schließlich die Rente kaum noch aus, um genug zu Essen kaufen zu können“, berichtete der Spender. Die Freunde der ehemaligen Dodge-Ram-Pick-ups, die jetzt nur noch unter Ram firmieren, haben sich vor ungefähr zwei Jahren zu dem monatlich stattfindenden Stammtisch zusammengefunden. Die Mitglieder, die alle ein Modell der US-amerikanischen Pick-up-Ikone besitzen, kommen aus unterschiedlichen Kommunen in einem Umkreis von 80 bis 90 Kilometer um Hanau.

Neben den Stammtischen an unterschiedlichen Orten beteiligen sich die Mitglieder mit bis zu 20 Teilnehmern an Treffen von Gleichgesinnten. „Wir waren schon in Germersheim am Rhein, in Rüsselsheim und in der Wetterau“, berichtet Alex Müller. Zudem werden eigene Ausfahrten organisiert. Auch auf Facebook mit über 200 Followern und in einer Whatsapp-Gruppe mit über 40 Mitgliedern sind die Ram-Freunde präsent. „Sollte sich ein Pick-up-Fan einer anderen Automarke für die Gruppe interessieren, kann er sich auf www.ram-stammtisch.de informieren“, fügt Stefan Klapper hinzu.
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