206 schwerstkranke Menschen begleitet

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurden langjährige aktive Hospizbegleiter und Hospizbegleiterinnen geehrt. Foto: privat

Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst blickt bei Mitgliederversammlung auf das letzte Jahr zurück

Schwerstkranken Menschen Zeit und Trost spenden: Auch im letzten Jahr haben die fast 100 aktiven ehrenamtlichen Hospizbegleiter der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst in Trägerschaft des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis wieder vielen Menschen zur Seite gestanden. Insgesamt 206 Personen im gesamten Main-Kinzig-Kreis wurden von den ambulanten Hospizhelfern begleitet. Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung mit anschließendem Sommerfest in der Senioren-Dependance Haus Neuberg der Alten- und Pflegezentren des Main-Kinzig-Kreises blickten Vorstand und Fachbereichsleitung der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst auf ein arbeitsreiches Jahr zurück.

Ein besonderer Gruß galt dabei den zahlreichen aktiven Hospizbegleitern, die zu dieser Veranstaltung gekommen waren. Denn nur dank ihrem großen ehrenamtlichen Engagement könne diese wichtige Aufgabe geleistet werden, wie der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst, Dr. Tobias Kämpf, feststellte. In einem kurzen Bericht blickte er auf die Arbeit des Vorstandsteams zurück und rief Veranstaltungen wie die Podiumsdiskussion zum Thema „Humor in der Hospizarbeit“ oder den großen Jahresempfang im November in Erinnerung. Anschließend blickte Fachbereichsleiterin Annette Böhmer auf die Zahlen und Einsätze im vergangenen Jahr. Sie berichtete, dass von den insgesamt 206 Begleitungen 135 abgeschlossen wurden. Bei ihren Einsätzen legten die im vergangenen Jahr 90 aktiven Hospizbegleiter und –Begleiterinnen eine Strecke von rund 44.000 Kilometern zurück. „Das Durchschnittsalter der Verstorbenen lag bei 79 Jahren“, berichtete sie weiter. Der jüngste sei 44 Jahre gewesen, der älteste 99 Jahre. Die Regionalgruppe Hanau hatte dabei 98 Begleitungen (von 44 Hospizbegleiter*innen), die Regionalgruppe Gelnhausen-Freigericht 67 Begleitungen (durch 33 Hospizbegleiter*innen) und die Regionalgruppe Bad Soden-Salmünster 41 Begleitungen „durch 13 Hospizbegleiter*innen). „Weiterhin sind die Hospizbegleiter und Hospizbegleiterinnen im oberen Kinzigtal stark gefordert“, stellte Böhmer mit Blick auf diese Zahlen fest. Weitere Mitstreiter könnten hier gut gebraucht werden. Mit Blick auf den in diesem Jahr frisch angelaufenen Ausbildungskurs für neue ehrenamtliche Hospizhelfer stellte sie aber fest, dass dieser gut nachgefragt sei. Alle Plätze hätten ohne große Werbemaßnahmen schnell besetzt werden können, wie Böhmer berichtet. Ein Umstand der auch zeigt, wie sehr das Bewusstsein für dieses besondere Ehrenamt gewachsen ist.

Nach einem Überblick zu den Finanzen der AGH, einigen personellen Wechseln und organisatorischen Änderungen wie beispielsweise der Einführung des Dokumentationssystems Pallidoc beendet Böhmer ihren Bericht. Der Vorstand wurde einstimmig, bei Enthaltung der Betroffenen, entlastet. Neben den Berichten stand auch die Ehrung langjähriger Hospizbegleiter auf dem Programm. Für 5 Jahre aktive Mitgliedschaft in der AGH wurden geehrt: Eva-Maria Bechold-Link, Jutta Blasek, Hannelore Geide, Susanne Gudera, Margarete Kokott-Bechtel, Elke Koppe, Ulrike Pleier-Betz, Petra Runge und Helmuth Seyfried. Für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft in der AGH wurden geehrt: Andrea Desch, Irene Kraft und Stefanie Patton. Seit 15 Jahren aktiv ist Mechthild Blankenberg. Ingrid Bernath wurde für 20 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt. Einen besonderen Dank gab es außerdem noch einmal für Erika Franz, die nach 21 Jahren ihren Einsatz als aktive Hospizbegleiterin beendet hat.

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung gab es beim Sommerfest Gelegenheit zum geselligen Beisammensein und regen Austausch miteinander. Einen herzlichen Dank richtet Böhmer hierbei noch einmal an die Gastgeber vom Haus Neuberg, die bestens für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt haben.

Die Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst in Trägerschaft des Caritas-Verbandes für den Main-Kinzig-Kreis begleitet schwerstkranke und sterbende Erwachsene und deren Angehörige seit mehr als 20 Jahren auf diesem schwierigen Weg. Das qualifizierte Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer ist dabei in Hanau und dem gesamten Main-Kinzig-Kreis aktiv. Weitere Informationen zur Arbeit der AGH finden Sie auch im Internet unter www.caritas-mkk.de unter der Rubrik Arbeitsgemeinschaft Hospizdienst.