25.000 Euro für Ausbildung von „Demenzlotsen“ und Ausbau der Trauerarbeit Emma-Spahn-Stiftung unterstützt Malteser-Projekte

Mit 25.000 Euro unterstützt die Emma-Spahn-Stiftung zwei Projekte der Malteser. Das Bild zeigt v. l. Alexander Rudolf (Leiter Malteser-Hospizdienst), Malteser Geschäftsführer Rainer Türmer, Stiftungsvorstand Thomas Picard und Geschäftsführer Martin Fornauf. Bild: privat

Obertshausen – Der Malteser Hilfsdienst unterstützt Bedürftige auf vielerlei Weise. Die Emma und Wilhelm Spahn-Stiftung aus Obertshausen fördert nun zwei Projekte der Hilfsorganisation. Einmal sind das „Demenzlotsen“-Schulungen, die dabei helfen sollen, dass demenzerkrankte Menschen länger ihrem Alltag nachgehen können. Außerdem soll die Trauerarbeit der Malteser ausgebaut werden.

Schon im Jahr 2013 hat Emma Spahn die gemeinnützige Stiftung gegründet, um Be-dürftigen besonders im Alter zu helfen. Als die geborene Obertshausenerin 2015 mit fast 100 Jahren gestorben ist, hat sie die Stiftung zur Erbin von drei Grundstücken erklärt. Mit den Mieteinnahmen aus diesen Grundstücken soll gemeinnütziger Stiftungsarbeit nachgegangen werden und auch ihre Nähe zur Kirche soll gefördert bleiben.

Alexander Rudolf, Beauftragter der Malteser, freut sich zusammen mit Geschäftsführer Rainer Türmer über die Zuwendung der Emma und Wilhelm Spahn-Stiftung. „So können wir die beiden Projekte umsetzen, ohne die Unterstützung wäre dies nicht möglich.“

Die Schulung zum Demenzlotsen ist gedacht für Mitarbeiter in Geschäften, Firmen und Behörden, die regelmäßig Kundenkontakt haben. Nach der Schulung können Verhaltensweisen in Zusammenhang mit Demenz erkannt und entsprechend auf Kunden eingegangen werden. „So wollen wir mit dazu beitragen, dass Betroffene lange und so gut wie möglich ihrem Alltag nachgehen können,“ so Türmer. Ein erster Kurs wird am 23. April in Obertshausen stattfinden. Anmelden können sich alle Interessierten über die Homepage der Malteser oder per E-Mail beauftrag-ter.offenbach[at]malteser[dot]org Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Stiftung unterstützt mit ihren Geldern auch ein zweites Projekt in der Trauerarbeit. Auf Minijob-Basis ist seit Anfang des Jahres eine Mitarbeiterin angestellt, die sich um den weiteren Ausbau der Malteser Trauerarbeit und Zusammenarbeit mit der Initiative „Wegbegleiter für Trauernde“ kümmern wird. Neben den Maltesern sind bei der Initiative die katholischen Kirchengemeinden und die evangelische Waldkirchengemeinde beteiligt. Unter anderem werden die Malteser eine Ehrenamtsschulung für Trauerbegleiter durchführen. Vor ihrem Ableben wohnten die Eheleute Emma und ihr Mann Wilhelm Spahn in Obertshausen und leiteten von 1950 bis 1980 die Firma Willi Spahn Lederwaren. Schon zu Lebzeiten spendeten beide Gelder für soziale Zwecke. Die Stiftung wird dies nun fortsetzen und sucht nach Projekten, die sie langfristig unterstützen kann. did