Tag der Musik in der Obertshausener Sonnentauschule Gute Stimmung vom ersten bis zum letzten Takt

Auch Väter holten ihre Instrumente aus dem Schrank und interpretierten mit viel Gefühl und Können Hits aus ihrer Zeit. Foto: Prochnow

Obertshausen (m) – „Wo das Leben Vielfalt hat, du gönnst uns keine Atempause, du hast Herz, kleine Stadt: Sweet home Obertshausen.“ Kinder und die Elternband der Sonnentauschule präsentierten bei ihrem Konzert eine eigene Hymne auf ihren Heimatort.

Sie nennen in ihren Strophen 24.000 Leute, 200 Straßen, 30 Spielplätze, 37 Stadtverordnete, drei Partnerstädte plus Caravaca und zwei Rathäuser. Der „Tag der Musik“ begann mit dem Instrumenten-Karussell der Musikschule, bei dem die Mädchen und Jungen verschiedene Musikinstrumente kennen lernen und ausprobieren konnten. Auf der offenen Bühne spielte dann auch die Schulband. Zum Konzert am Nachmittag griffen auch ehemalige Schüler, Mütter und Väter, Lehrerinnen und Lehrer zu Saiten, Tasten, Stöcken und Mundstücken.

Spielte bei den Pädagogen Schulleiter Mischa Sendelbach mit, wurden die Papas durch einen professionellen Saxofonisten aus ihren Reihen unterstützt. Sie interpretierten das schwungvolle „Chicken“ von Jaco Pastorius. Mit „Walkin’ On Sunshine“, „Call Me Maybe“ und „Teenage Dream“ provozierten die Lehrkräfte Zugabe-Rufe. Dem folgten die passionierten Musiker mit dem „Seargant Peppers“, die „Aufräummusik“ in allen Klassen.

Der Kinderchor gab mit seinem Leiter Peter Krausch einen Vorgeschmack auf das Musical „Ritter Rost“, das zurzeit in allen Grundschulen der Stadt vorbereitet wird. Eine ganze Reihe von „Ehemaligen“ verlieh dem Abend ein hohes Niveau und eine besondere Atmosphäre. Elias Leemüller interpretierte den Türkischen Marsch und „Für Elise“ am Klavier. Am selben Instrument erinnerte Antonia Hebben an den „Wind Of Change“ und den „König der Löwen“, Lisa Kroh beeindruckte mit „River Flows In You“, Talya Var spielte die Filmmusik einer türkischen Serie, ebenfalls am Klavier.

Musikalische Grundschule

Yousra Buhlafa sang „Wie ich bin“, Lukas Battel demonstrierte sein Können an der Geige. Vater Thorsten Lehmann begeisterte mit „Livin’ On A Prayer“, begleitete sich mit starker Stimme an der Gitarre. Mit der klassischen Form des Saiteninstruments vermittelte Nadine Landeck anspruchsvolle spanische Weisen. Schon zu Sonnentau-Zeiten war sie mit ihrer Freundin bekannt als „Flinke Finger“. Die Stimmung stimmte, auch wenn die erste Veranstaltung dieser Art „ins Wasser fiel“ und nicht unter freiem Himmel im Schulhof laufen konnte, also in die Turnhalle verlegt wurde.

Im Gang hängt die Urkunde „musikalische Grundschule Hessen“. Für ihre mannigfaltigen Aktivitäten erhielt die Einrichtung am Rembrücker Weg das seltene Zertifikat. Zum Konzept des Hauses gehören auch Disco- und Entspannungspausen, , erläuterte Sendelbach. Auch fachfremde Kollegen und Eltern engagieren sich für „Musik zu mehr Gelegenheiten“. Im Volksbank-Wettbewerb holte die Schule den ersten Förderpreis für ihre Musikalität, das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro wurde in ein Tonstudio im Musikraum investiert. Mit dem Erlös aus dem Konzert soll eine Ukulelengruppe aufgebaut werden, informierte Fachbereichsleiterin Johanna Halbroth. Sie brachte die Idee für ein Talent-Konzert von einer Fortbildung mit.