Schützengesellschaft Tell richtet hessische Meisterschaften im Hallenbogenschießen aus Aus 18 Metern mitten ins Gelbe treffen

Wie in den vergangenen Jahren sind die hessischen Meisterschaften im Hallenbogenschießen am Wochenende in der Kreisstadt ausgetragen worden. Die vielen Helfer der Schützengesellschaft Tell hatten wie immer alles bestens vorbereitet. Die vielen Scheiben wurden tags zuvor in der Philipp-Fenn-Halle aufgestellt, Sicherheitsabsperrungen und -hinweise platziert, die Küche vorbereitet und die Bänke für die Gäste gestellt. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) – Wie in den vergangenen Jahren sind die hessischen Meisterschaften im Hallenbogenschießen am Wochenende in der Kreisstadt ausgetragen worden. Die vielen Helfer der Schützengesellschaft Tell hatten wie immer alles bestens vorbereitet. Die vielen Scheiben wurden tags zuvor aufgestellt, Sicherheitsabsperrungen und -hinweise platziert, die Küche vorbereitet und die Bänke für die Gäste gestellt.

„Alles läuft reibungslos“, sagte Oliver Weck, Vorsitzender der Tell-Schützen. Die Planung habe bereits sechs Monate zuvor begonnen. Die Stunden, die die Mitglieder dabei investieren, zähle er nicht, aber es seien sehr viele gewesen. Am Freitag sei man mit einem Lkw angerückt und habe die 40 Kilogramm schweren Scheiben aus dem Vereinshaus in die Philipp-Fenn Halle transportiert und aufgebaut.

Großes Lob erhielten die Schützen von der neuen Vorsitzenden des Hessischen Schützenverbands, Tanja Frank: „Ich bin mit der Organisation sehr zufrieden“, sagte sie. „Ich danke den vielen ehrenamtlichen Helfern und den ehrenamtlichen Kampfrichtern, die alles tun, damit der Wettkampf so reibungslos und sicher ablaufen kann.“ Anerkennung gab es auch von anderer Stelle: „Das, was die Freiwilligen in der Vorbereitung und bei der Veranstaltung über mehrere Tage leisten, ist wie immer vorbildlich“, sagte Oberkampfrichterin Christel Dohm-Schwarze. „Hier in der Halle ist alles viel enger als im Freien, aber die Sportler können sich vollständig auf den Wettkampf konzentrieren.“ Die Sicherheit der Teilnehmer spielt eine wichtige Rolle: Ein unüberhörbar lautes Signal zeigt an, ob die Sportler schießen dürfen oder nicht. Zählen sollte man können, denn zwei kurze Töne hintereinander bedeuten, dass man sich auf die Plätze stellen soll, ein einzelner heißt, dass die Scheiben zum Schießen frei sind und bei drei kurzen Tönen dürfen die Sportler an die Scheiben gehen und ihre Treffer zählen.

„Hier müssen alle Sportler, Gäste und Betreuer extrem diszipliniert miteinander umgehen“, sagte Dohm-Schwarze. Schließlich erreicht ein Pfeil eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 300 Stundenkilometer.

Nach einer Reform im Hessischen Schützenverband mussten sich die Teilnehmer wieder über Bezirksmeisterschaften qualifizieren. Aus diesen konnten mehr als 400 Bogenschützen für den Landeswettkampf nominiert werden. Die Sportler aus ganz Hessen traten in den Bogendisziplinen Recurve-, Compound-, Lang- und Blankbogen an. Je nach Altersklasse und Disziplin musste jeder Schütze 60 Pfeile abschießen. Die dabei erzielten Ringe wurden aufsummiert.

Da mit jedem Pfeil maximal zehn Punkte erzielt werden können, beträgt das perfekte Ergebnis 600 Punkte. Die Bestplatzierten kamen in das Finale und kämpften um die Meisterkrone – und die Zulassung zur Deutschen Meisterschaft. Das Feld in der Philipp-Fenn-Halle war sehr homogen, sodass ein kleiner Fehler sich sofort auswirken konnten. Oft trennten den ersten und den zweiten Platz nur ein oder zwei Punkte. Insgesamt 27 Scheiben wurden in der Halle neben einander gestellt. Während die Schützen im Freien bis zu 70 Meter weit schießen müssen, beträgt der Abstand in der Halle nur 18 Meter zu den Scheiben. Ziel eines jeden Schützen ist die gelbe Fläche in der Scheibenmitte

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