Kirchen laden zum „Gebet für die Stadt“ ein In aller Freiheit und doch unterm Schirm

Mitglieder der Kolpingfamilie Dietzenbach haben mit den Pflegearbeiten am Marterl begonnen, wo am kommenden Dienstag, 24. Mai, ab 19 Uhr das ökumenische „Gebet für die Stadt“ stattfindet. Foto: p

Dietzenbach (red) – Seit dreißig Jahren steht es vor den Toren der Stadt, an der Elisabeth-Selbert-Straße im Osten in der Gemarkung „untersten Gewann“: Das Dietzenbacher Marterl. Der Bildstock, der am 1. August 1986 im Rahmen einer Feier enthüllt wurde, ist seit dieser Zeit der Ort, an dem Dietzenbacher Christen einmal im Jahr im Freien zusammenkommen, um in ökumenischer Weite gemeinsam zu beten. Die Kolpingfamilie Dietzenbach und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Dietzenbach laden auch in diesem Jahr zu einem „Gebet für die Stadt“ am Dietzenbacher Martel ein, diesmal für den kommenden Dienstag, 24. Mai, um 19 Uhr. Der vielsagende Titel des diesjährigen Gebets lautet „Unterm Schirm“ und spielt damit nicht nur auf das biblische Grundvertrauen an, unter dem „Schirm des Höchsten“ leben zu dürfen, sondern auch auf diverse „Rettungsschirme“, die landauf landab über Kommunen gespannt wurden. Pfarrer Stefan Barton wird in seiner Predigt kritisch auf die mächtige und handlungsleitende Rolle eingehen, die das Geld und dessen Verteilung in unserer Gesellschaft spielen. Die Pfarrer Manfred Senft und Uwe Handschuch zeichnen für die weitere Gestaltung des „Gebets für die Stadt“ verantwortlich. Musikalisch unterstützen die Bläser vom Posaunenchor der Steinberger Martin-Luther-Gemeinde die Beter. Im Anschluss sind alle Teilnehmer vor Ort zu einem Beisammensein und Meinungsaustausch bei Saft und Brezeln eingeladen. Die Veranstalter hoffen natürlich darauf, dass in diesem Jahr Schirme gegen Regen überflüssig sein werden.