Dietzenbacher Automobilausstellung bot Informationen aus erster Hand „Kunden fragen wieder nach Motorstärke und Ausstattung“

Unter dem Motto „Auto Pur“ zeigten regionale Anbieter bei der neunten Dietzenbacher Automobilausstellung am Wochenende ihre neuen Modelle in unterschiedlichen Ausstattungen auf dem Europaplatz. Foto: Wittekopf

Dietzenbach (bw) –  Sich in Ruhe fachkundig und aus erster Hand über neueste Trends auf dem Automobilsektor beraten lassen oder sich einfach mal zur Situation beim Dieselskandal informieren konnten Besucher der neunten Dietzenbacher Automobilausstellung (DiAA). Unter dem Motto „Auto Pur“ zeigten regionale Anbieter ihre neuen Modelle in unterschiedlichen Ausstattungen auf dem Europaplatz.

Das Autohaus Brass aus Dietzenbach war mit Modellen von Volkswagen, Audi und Skoda präsent. Natürlich konnte der neue Audi A6 in der Ausführung 50 TDI bestaunt werden. „Der Wagen ist brandneu und wird erst seit gestern ausgeliefert“, erläuterte Christopher Klein interessierten Kunden. Das schwarz lackierte Modell sieht schnittiger aus als der Vorgänger. Das auf der DiAA ausgestellte Stück hat 280 Pferdestärken und ist mit über 100 000 Euro aber vermutlich nicht für den Sonntagsfahrer gedacht. „Das Modell ist schon um 60 000 Euro erhältlich“, sagte Klein. Nach Meinung der Brass-Fachberater ist der Dieselskandal bei VW kein Thema mehr. Hans-Peter Scholz: „Das Thema ist durch. Die Kunden fragen wieder nach Ausstattung und der Motorstärke.“ Auch der Verbrauch stehe nicht im Fokus.

„Nein, die Themen Dieselskandal und Fahrverbote sind bei unseren Kunden nicht aktuell“, bestätigte Daniel Jindrich vom Autohaus Haas GmbH. „Kunden von Volvo wissen, dass wir in Sachen Umweltschutz Vorreiter sind und alle Modelle mit der neuen Euro 6d-temp Technologie ausgerüstet sind.“ Die Gespräche mit den Kunden seien sehr gut verlaufen, erklärte er: „Die Dietzenbacher sind sehr kompetent und interessiert.“

Mehr auf Seite X

Auch am Stand von Willi Fladung, Honda Händler aus Dreieich, sah man zufriedene Verkäufer. Nach der Erfahrung von Udo Krämer fragen die Besucher aber schon, was mit ihrem alten Diesel passieren wird. „Es gibt nach wie vor eine Verunsicherung und mancher will wissen, was mit Fahrverboten ist.“ Honda sei da mit den Hybrid-Modellen sehr gut aufgestellt.

Reine Stromer zeigte die Maingau Energie GmbH. Ein Tesla und ein BMW i3 standen bereit. „Die Maingau Energie baut derzeit ihr Stromtanksäulennetz aus“, betonte Carolin Henneberg.

Auch am Stand der Autohaus Toyota NIX GmbH war die Laune gut. „Ein toller Termin“, bestätigte Michael Jakoby, Bernd Lein stimmte zu. Der absolute Renner sei der Hybrid. Der Dieselskandal sei kein Thema, denn mit dem Hybrid biete man zukunftssichere Autos an.

Auch am Mazda Autohaus Römhild GmbH informierten Fachberater über aktuelle Modelle, Ausstattungen und Technologie. „Die Besucher sind sehr gut informiert“, lobte Daniele Costanzo. Er bedauerte aber, dass Automarken wie Mercedes, Renault, Dacia oder Kia nicht präsent waren. „Je mehr Automarken vor Ort sind, desto besser kann sich der Kunde informieren und die Vorteile einzelner Marken sehen“, meinte er.

Wer einen Lack- oder Frontscheibenschaden hat, konnte sich bei Brillanz Autopflege und SmartRepair informieren. Die Firma hatte auch an die Jüngsten gedacht. Kleine Künstler durften ein weißes Auto mit ihren Lieblingsmotiven bemalen. Zum Rahmenprogramm zählten auch ein Segway-Parcours bei der Maingau, ein Bobby-Car-Parkour und weitere Attraktionen für den Nachwuchs.