Nachdem kürzlich Denn’s Biomarkt, Rossmann und die Sparkasse eröffnet hatten, wollen die Besucher nun das Quartier selbst in Augenschein nehmen, von dem sich die Macher erhoffen, die Sprendlinger Mitte zum Leben zu erwecken. Während einige zu viel Beton und zu wenig Grün bemängeln, zeigen sich andere mit der Gestaltung zufrieden.
„Es hat anfangs eine Befangenheit gegeben, doch das ändert sich gerade“, sagt Vasicek. Zumal das Quartier jetzt durch Baumkübel grüner und sich in den kommenden Wochen und Monaten weiter beleben wird. So werden während des Festes zwei weitere Wohnungen übergeben.
„Von mir fällt gerade die Spannung ab“, sagt Jürgen Dräger von der Schoofs Immobilien GmbH und zeigt sich angesichts des großen Zuspruchs zufrieden. Auch die Nachfrage nach den insgesamt 53 Wohnungen sei gut. Zehn seien bereits vermietet. 20 befinden sich noch in der Fertigstellung. Zufrieden sind seinen Angaben nach auch der Biomarkt und Rossmann.
Mit einem Stand vertreten sind die Betreiber des zukünftigen Restaurants. Und am Samstag wird auch der Namen enthüllt – „Nova – a Lovestory now“.
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„Wir wollten keinen Abklatsch zu unseren Restaurants Stadtliebe in Dietzenbach und Heimathafen in Offenbach. Deshalb Nova“, erklärt Marta Szczecinski in Vertretung des Geschäftsführers Wasilis Kourtoglou. Geplant ist eine moderne Fusion-Küche mit einem mediterranen Touch. „Das Objekt hier passt sehr gut zu unserer modernen, urbanen Gastronomie“, führt sie weiter aus. Bis zur Eröffnung steht aber noch einiges an Arbeit an. Frühestens im Spätsommer ist damit zu rechnen.
Direkt über dem „Nova“ entstehen aktuell die Räume für die diabetologische Schwerpunktpraxis von Konrad Binder, der bereits eine Hausarztpraxis in Dreieich betreibt, und der Zahnärztin Medeea Winkler. Durch die Zusammenarbeit wollen sie auch auf wenig bekannte Risiken von Parondotose bei Diabetes hinweisen. Bereits seit Februar betreiben Dr. Marie-Christine Blecher und Dr. Laura Schmitt ihre Praxis für Kieferorthopädie und setzen dabei auf innovative und digitale Verfahren. „Abdrücke gibt es bei uns keine mehr“, sagen sie. Ausschlaggebend für die Neue Mitte sei nicht zuletzt das Konzept der Mischung aus Einzelhandel, Wohnen und Praxis. So brauchen beispielsweise Eltern während der Behandlung ihrer Kinder nicht warten, sondern können einkaufen gehen. Neben dem Programm der Vereine und Bands locken Stelzenläuferinnen und weitere Attraktionen, auch der Geschäfte. Hinzu kommen gut besuchte Führungen durch den Bunker, eine Musterwohnung und die Sparkasse. „Von diesem Tag heute haben wir geträumt. Zehn Jahre Planung sind geschafft, wir haben, viele haben hart gearbeitet – jetzt ist ein besonderer Moment. Vielen Dank allen, die geholfen haben“, sagt am frühen Abend Mohamed Younis (Schoofs). Und Bürgermeister Martin Burlon bedankt sich beim Bauherren für die Geduld. „Es ist klasse, dass wir heute den öffentlichen Raum eröffnen können. Hier können sich Menschen begegnen.“
Zur offiziellen Eröffnung bekommt er von Younis und Dräger einen Schirm und einen Anker überreicht. Der Schirm steht dafür, die Stadt und die Bürger nicht im Regen stehen zu sehen. „Die Symbolik des Ankers ist ebenfalls aus einem besonderen Grund gewählt: Er steht für Hoffnung und, dass wir mit dem Ort fest verbunden sind“, betonen beide. Mit einer Illumination und einer eindrucksvollen Show der Firedancer endet am späten Abend das Fest. Sprendlinger Geschäftsleute beteiligen sich ebenfalls an dem Fest, in dem einige von ihnen bis 18 Uhr geöffnet haben und ihr vielfältiges Sortiment präsentieren. hok