Großartige Stimmung auf der Kerb / Konzept mit Zelt und Livemusik ein Erfolgsgarant Regen lässt die Offenthaler kalt

Beste Stimmung am Samstagabend im Kerbzelt: Die „Party Cräääckers“ hatten mindestens ebenso viel Spaß auf der Offenthaler Kerb wie das Publikum, das ausgelassen vor der Bühne tanzte. Bild: Jost

Dreieich – Die „Party Cräääckers“ treffen den richtigen Ton, in großer Besetzung sorgen die Musiker für die perfekte Grundlage eines ausgelassenen Abends im Offenthaler Festzelt. Auch im vierten Jahr nach der Gründung des Kerbvereins ist das Konzept mit Zelt und Livemusik ein Volltreffer. Die Offenthaler kommen trotz teilweise miesen Wetters gerne.

Schon beim Umzug am Freitag bekommen die Kerbborsche, die zum dritten Mal mit Kerbvadder Dominik Weilmünster an der Spitze die Traditionen aufleben lassen, viel Unterstützung. Weil es so viele Stopps auf dem kurzen Weg von der Dieburger Straße zum Festplatz gibt, haben die Jungs etwas Verspätung. Aber mit Unterstützung der Vorkerbborschen sitzt Kerbpuppe Emre nur 17 Minuten nach dem Eintreffen der Jungs auf dem mit zwölf Meter höchsten Kerbbaum der jüngeren Geschichte. Schon der Freitagabend im Zelt mit DJ Sasha ist ein Erfolg. Da sind es vor allem die jüngeren Besucher, die zu den Rhythmen tanzen. Das Zelt ist ordentlich voll. Einen kurzen Polizeieinsatz nach einer kleinen Rangelei außerhalb des Zelts hängen die Verantwortlichen nicht sehr hoch. „Das war glücklicherweise schnell wieder erledigt“, sagt Kerbvereins-Vorsitzender Sebastian Krebs. Froh sind er und sein Stellvertreter Björn Jost, dass sie inzwischen so viele Mitglieder haben, dass der Verein die Dienste im Zelt zum Getränkeausschank komplett alleine stemmen kann. „Es sind knapp über 80 Ehrenamtliche im Einsatz. Klar, es ist viel Arbeit, aber es macht zusammen auch richtig Spaß, wenn so eine Stimmung ist“, sagt Jost. Dankbar ist das Duo vor allem den Offenthalern, die trotz des mistigen Wetters ins Zelt und auf den Festplatz kommen.

Voller Vorfreude sind neun Jungs in grünen Pullis: Noch dürfen sie Hemd und Schärpe nicht tragen, aber im nächsten Jahr sind sie dran.
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Sie stehen als Vorkerbborschen in den Startlöchern und packen schon jetzt mit an. „Es ist gut, dass wir die Möglichkeit haben, zu schauen, wie alles funktioniert. Es sind schließlich Traditionen, die gepflegt werden wollen. Es klappt auch wirklich gut, wir sind eine coole Truppe“, sagt Jakob Schulte-Sasse, einer der Vorkerbborschen. Mit Luis Linz ist auch der Kerbvadder für 2024 schon gefunden.

Die amtierenden Kerbborschen sind froh, wenn sie das Zepter weiterreichen und Verantwortung abgeben dürfen: „Die meisten der Kerbborschen machen es jetzt zum dritten Mal. Es macht auch richtig Spaß, aber es wird auch schön sein, in den grünen Pullis unten zu stehen und zu sagen: Das hätten wir aber anders gemacht“, sagt Kerbborsch Henning Heddier lachend. Ein paar Federn müssen die aktuellen Schärpenträger schon lassen: Die Bierolympiade mit vielen Quizfragen und Geschicklichkeitsspielen haben die Vorkerbborschen gewonnen.

Eher ungewöhnlich für eine Kerb: „Der schönste Tag ist eigentlich der Sonntag“, sagt Björn Jost. „War der Freitag für die Jungen und am Samstag hat sich mit der Party das Publikum gemischt, kommen am Sonntag wirklich alle Generationen im Kerbzelt zusammen.“ Der musikalische Vormittag mit den „Kurbel-Brüdern“ und dem Mittagessen mit Rippchen und Kraut ist bestens besucht. njo