BAHNHOF LANGEN Stadt kündigt verschärfte Kontrollen an Keine Gnade für Falschparker

Zusätzliche Schilder weisen auf das Halteverbot an der Zufahrt zum Park-and-Ride-Platz östlich der Gleise hin. Falschparker, die die Busse behindern, müssen damit rechnen, abgeschleppt zu werden. Foto: Stadt Langen / P

Langen – Am Bahnhof laufen in Langen verkehrstechnisch alle Fäden zusammen: Nicht nur S- und Regionalbahn halten hier, auch zahlreichen Linienbussen dient er als Ein- und Umsteigeplatz. Viele Taxis sammeln ihre Kunden ein, durch die Park-and-Ride-Plätze auf beiden Seiten ist der Bahnhof zudem Anfahrtspunkt vieler Pendler – und bald soll auch noch der Radschnellweg dort entlangführen. Bei so vielen verschiedenen Verkehrsteilnehmern verhalten sich natürlich nicht immer alle korrekt. Das hat die Stadtverwaltung nun dazu veranlasst, zusätzliche Halteverbotsschilder an der Zufahrt zum östlichen Park-and-Ride-Platz aufzustellen. „Dadurch sollen die zuletzt gehäuft aufgetretenen Probleme für die Fahrer von Linienbussen beseitigt werden“, heißt es aus dem Rathaus.

Eigentlich herrscht auf der Zufahrtsstraße nördlich des Europaplatzes schon immer absolutes Halteverbot. Entsprechende Schilder wurden laut Stadt aber von etlichen Autofahrern ignoriert, die dort immer wieder ihre Fahrzeuge abstellten, wenn sie auf den regulären Flächen keinen freien Platz mehr fanden. Die Ordnungspolizei habe den Bereich auch bisher schon kontrolliert, allerdings „nicht mit letzter Konsequenz“, da die Falschparker keine nennenswerten Behinderungen verursachten.
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Dies habe sich zuletzt aber geändert. Durch neue Linien habe sich die Zahl der Busse, die die Ostseite des Bahnhofs ansteuern, deutlich vergrößert – und damit auch die der Busfahrer, die dort ihre vorgeschriebene Pause einlegen. Die dafür vorgesehene Warteposition verläuft entlang der Zufahrtsstraße.

Die Linienbetreiber haben sich kürzlich an die Stadt gewandt: Ist die Warteposition mit hintereinander aufgereihten Bussen vollgestellt, sei das Weg- und Vorbeifahren aufgrund der Falschparker kaum noch möglich, klagten sie. Beim Rangieren seien bereits mehrere Fahrzeuge sowie der angrenzende Taxistand beschädigt worden. Das städtische Referat Ordnung und Verkehr hat deshalb das Aufstellen weiterer Schilder veranlasst, die eindeutig auf das absolute Halteverbot hinweisen. Denn ohne Falschparker ist der Platz für die Busfahrer ausreichend. Zudem kündigt die Stadt an, den Bereich künftig verstärkt zu kontrollieren: „Störende Autos werden abgeschleppt.“