Raus aus dem Keller und rauf auf die Bühne Musiker lassen es in Egelsbach richtig krachen

Richtig laut wurde es beim Auftritt der Band FEW aus Urberach, dem Egelsbacher Publikum gefällt’s. Auch die zweite Auflage von „Raus ausm Keller“ war ein Erfolg. Foto: Postl

Egelsbach (lfp) – Fast jede berühmte Band hat einmal in einem Keller angefangen, aber zu großen Stars wurden sie nur durch Auftritte auf einer Bühne. Mit dem Festival „Raus ausm Keller“ verfolgt der Verein für Jugendsozialarbeit und Jugendkulturförderung genau diese Mission: Er will jungen Bands eine Bühnen geben.

Nach einem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr folgte nun am vergangenen Samstag die zweite Auflage. Die Wiese hinter dem Egelsbacher Bürgerhaus wurde zur Festival-Zone. Insgesamt zehn Bands und ein Interpret standen auf dem Mammutprogramm.

Irgendwann am Nachmittag ging es dann los. Domi Bade aus Frankfurt machte den Anfang und lockte mit seinem Gesang und Gitarrenmusik weitere junge Gäste an. Florian Guntrum vom Festival-Veranstalter ist zufrieden. Neben Musik hören, konnten sich die überwiegend jungen Gäste auch beim Spinning duellieren, dafür hat der Fahrradladen Three Oaks aus Dreieich eignes einen Rennsimulator aufgebaut. Graffiti-Künstler konnten sich an einer großen Holzwand mit der Spraydose austoben und beim Nageleinschlagen ist Treffsicherheit mit dem Hammer gefragt. Am Tischkicker entwickelten sich immer wieder spannende Team-Kämpfe.

Für manche eine Premiere

Erstmals raus aus dem Juz-Keller und rauf auf die Bühne galt das Motto für die Debütanten Machsfensterzu, einer Newcomer-Band aus Egelsbach. Diese hatte jedoch schon eine größere Fangruppe, die sich mit Plakaten und Zurufen bemerkbar machte. Je später der Nachmittag, desto mehr Gäste kamen auf die Wiese, am Ende dürften mehr als 300 Besucher gewesen sein – auch wenn es zwischendurch mal schauerte und auch Donner zu hören war.

Bei Burning Fight und FEW aus Urberach wurde es richtig laut, doch Forgotten Chapter setzten mit echten Hardcore da noch einen drauf. Als dann richtig starker Regen in den Auftritt von 8 kids, ließen sie sich nicht beirren und machten einfach weiter. Mit Alaska Pirates aus Langen standen bereits bekannte Akteure unter neuem Namen auf der Bühne. Die fünf jungen Musiker präsentieren sich wieder nach einer schöpferischen Pause. Als finaler Topact stand die Band Annisokay aus Halle und Leipzig auf der Bühne.