Rudolf Schulz zu Gast beim Neujahrsempfang Die UWFB hat Großes vor bei der nächsten Wahl

UWFB-Vorsitzender Michael Kraus begrüßte zum Neujahrsempfang auch den Landesvorsitzenden der Freien Wähler, Rudolf Schulz (Zweiter von links) sowie Yvonne Hartwig, die für den Kreistag kandidiert. Foto: Postl

Langen (lfp) – Die Unabhängige Wählervereinigung zu Förderung der Bürgermeister- und Kommunalwahl (UWFB) in Langen hatte am Dienstagabend zum Neujahrsempfang eingeladen. Entsprechend der „politisch guten Kultur“, wie es der Vorsitzende Michael Kraus beschrieb, waren auch Vertreter der anderen Parteien eingeladen. Jedoch: Weder Bürgermeister Frieder Gebhardt, noch die Stadtverordnetenvorsteherin Margarethe Wahler-Wunder waren da. Aber mit Rudolf Schulz war wieder der Kreisvorsitzende der Freien Wähler, der zugleich auch Landesvorsitzender und stellvertretender Bundesvorsitzender ist, gekommen.

„Das Jahr 2016, das neunte Jahr unseres Bestehens, hat für uns als Wählervereinigung eine große Herausforderung, denn am 6. März ist wieder Kommunalwahl und wir wollen weiter im Langener Parlament vertreten sein“, sagt Michael Kraus. Die erste Hürde habe man bereits genommen, denn mit 17 Langener Persönlichkeiten, darunter auch Nichtmitgliedern, stünden zwei mehr als 2011 auf der Liste. „Und mit Yvonne Hartwig haben wir auch erstmals eine Kandidatin für den Kreistag auf einem aussichtsreichen Listenplatz der Freien Wähler im Kreis Offenbach“, hob Kraus hervor. Yvonne Hartwig steht auf Platz fünf. Die Kommunalwahlliste führt Detlef Drömer an. Weiter auf der Liste sind: Michael Kraus, Yvonne Hartwig, Bernd Müller, Joachim Blisse, Michael Graf, Klaus Polz, Jürgen Walther, Uwe Götzl, Peter Kraus, Marcus Friedberger, Rainer Bertl, Christopher Drömer, Claudia Hauser, Norbert Vogel, Stefan Raab und Torsten Kraus.

Zur Langener Situation ging Michael Kraus zunächst auf die finanzielle Situation ein – diese sei bekanntlich nicht gut. „Mit rund zehn Millionen Euro Defizit ist der geplante Haushalt wahrlich nicht schön und die rot-grüne Mehrheit hat weitere Gebührenerhöhungen vor“, sagte Kraus. Dort verwies er auf eine „Anpassung“ der Grundsteuer und zudem plane die Verwaltung eine Straßenbeitragssatzung. „Eine solche wird aber von uns keine Zustimmung erhalten.“

Ein weiterer wichtiger Punkt für das Engagement der UWFB Langen ist die Situation der Kinderbetreuung. „Wie wir wissen, gibt es bereits erste Klagen über die einkommensabhängigen Beiträge, diese bringen keine Mehreinnahmen, sondern nur einen Verwaltungsmehraufwand“, kritisierte Kraus. „Wir wollen eine gerechte Gebühr für alle und gehen dabei noch einen Schritt weiter: Wir wollen freie Kindergartenplätze für alle“, betonte Kraus.

Als weiteren wichtigen Punkt führte Michael Kraus die Wirtschaftsförderung ins Feld, dort sah er noch Nachholbedarf. „Wir brauchen in Langen Unternehmen, die auch hier ihre Steuern zahlen.“ Unabdingbar dafür sei eine entsprechend gute Infrastruktur, dazu gehöre auch der vierspurige Ausbau der Bundesstraße 486.

Mit Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl sieht Michael Kraus die UWFB Langen recht gut aufgestellt.

„Wir wollen auch wieder in der nächsten Stadtverordnetenversammlung vertreten sein – und zwar als Fraktion“, betonte Kraus. Dazu müsste die UWFB Langen ihre Mandate jedoch verdoppeln.

In seinem Grußwort ging der Kreisvorsitzende der Freien Wähler, Rudolf Schulz, auch auf die Arbeit der UWFB in Langen ein und bestätigte ihr eine gute Arbeit.