Konzerte für den guten Zweck haben Tradition
Seit Jahren sind die von Franz organisierten Konzerte – zumeist mit Familienmitgliedern oder mit seinen Musikschülern – gut besucht; sie sind stets kostenlos zugunsten einer Spende für soziale Projekte vom Indien-Hilfswerk bis zu SOS-Kinderdörfern.
Zugunsten von Kindern in Not, allem voran in Afrika, musizierte diesmal die eigene Familie mit den in Musikerkreisen weithin wohlbekannten Kindern, dem Flötisten Jürgen und dem Pianisten Andreas und mit Tochter Tina mit Oboe und Englischhorn sowie mit Enkelin Johanna an der Flöte.
Mit dabei war auch die zweite Musikerfamilie mit Wurzeln im Ortskern Ober-Rodens: Organist und Keyboarder Benedikt Berker mit seiner Ehefrau, Sopranistin und Chorleiterin Katja Berker, sowie mit seiner Schwester Veronika (heute Löbig) mit dem von ihr ins Leben gerufenen Bläserensemble „Wonderbrass“.
Katja Berker brachte zudem den von ihr geleiteten Kinder- und Jugendchor Zellhausen mit, der von Urberacher Rejoice-Kids verstärkt wurde. Moderiert wurde das Konzert von Norbert Rink.
Katja Berker, an der Orgel begleitet von Benedikt Berker, ließ die vielen Menschen im Kirchenschiff andächtig still werden, bei einer Händel-Arie ebenso wie beim „Repentir“ von Charles Gounod.
Mit dem Bach-Choral „Jesu bleibet meine Zuversicht“ verzauberten Tina und Johanna Craß gemeinsam mit Andreas Franz am Klavier ebenso wie in verschiedenen Kombinationen bei George Gershwin’s „Summertime“-Variationen und beim Intermezzo aus Carmen, das von den Brüdern Franz mit der „Carmen Fantasie“ von Francois Borne gekrönt wurde.
Die Fingerfertigkeit der beiden Brüder beeindruckte sehr, besonders auffallend beim Flötenspiel von Jürgen Franz, selbst Lehrer und Solo-Flötist an der Elbphilharmonie in Hamburg, doch auch ausdrucksstark beim Klavierspiel von Bruder Andreas.
Der gemischte Jugendchor unter der Leitung von Katja Berker verzauberte mit dem Lied „Gott hat mir längst einen Engel gesandt“ von Kantor Thomas Gabriel, während das Bläserensemble vom Rheinbergerschen Abendlied bis zur „Bohemian Rhapsody“ einen schallenden Bläser-Abschluss hinter ein wunderschönes und abwechslungsreiches Konzert setzte.
Großes Finale mit Soli für alle Musiker
Das große gemeinsame Finale brachte alle Musiker und Sänger vor dem Altar zusammen: „Heal the World“ von Michael Jackson, kraftvoll und einfühlsam mit dem Saxophon begleitet vom Konzertorganisator Reinhold Franz, gab allen Solisten noch einmal Spielraum für ihre Präsentation und rundete ein beeindruckendes Musikerlebnis bewegend in der Kirche ab.