Treffen der Sprecherinnen und Sprecher der sechs Interessengruppen des Gesamtbeirats „Wir wollen etwas bewegen!“

Bürgermeister Steffen Bonk mit den Sprecherinnen und Sprechern Chris Tiwa und Masumi Eichhöfer (IG Jugend), Rolf Leipold und Traute Salzmann (IG Barrieren), Christine Lenz und Giancarlo Cappelluti (IG Senioren), Hayat Merzak (IG Kulturelle Vielfalt), Sebastian Kitzinger und Carlone Bechthold (IG Nachhaltigkeit) und der Quartiersmanagerin der Sozialen Stadt, Bärbel Andresen (v. l.)

Steinbach (red) – Vor ihrer ersten öffentlichen Sitzung am 29. März trafen sich die Sprecher der sechs Interessengruppen des künftigen Gesamtbeirats zum ersten Mal, um sich kennenzulernen und ihre bisherige Arbeit gegenseitig vorzustellen.

Wir wollen etwas bewegen – da sind sich alle einig. Eigene Erfahrungen einbringen, Ideen entwickeln, Barrieren in den eigenen Köpfen und denen der anderen abbauen, darum geht es über die vielfältigen Gruppen hinweg. Aufmerksamkeit schaffen, schauen, wo Defizite sind und wie diese behoben werden können, darauf freut sich der Rathauschef, der auch gleichzeitig betont, dass innerhalb der Interessengruppen Politik keinen Platz findet. Hier sollen die Einwohner zu Wort kommen. Im Gesamtbeirat sind auch Vertreter aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft vertreten und können aus diesen Sitzungen Ideen und Änderungsvorschläge mitnehmen und in die Politik hinein tragen wenn nötig.

Die IG Sprecher sind motiviert und voller Ideen. Sie bringen Erfahrungen mit und sind in ihren Themengebieten meist selbst involviert.

So berichtet die 67-jährige Traude Salzmann der IG Barrieren, dass sie selbst von einem Handicap betroffen ist und Barrieren abbauen oder gar nicht erst entstehen lassen möchte. Die 16-jährige Chris Tiwa zeigte sich beeindruckt von der Arbeit im Stadtteilbüro, in die sie während ihres Sozialpraktikums Einblicke bekommen konnte. Als Jugendliche möchte sie Sprachrohr für ihre Altersgruppe sein und die Möglichkeiten für ihre Altersgruppe verbessern. Dies bekräftigte auch Masumi Eichhöfer. Die 25-Jährige, die ein Studium in Sozialpädagogik absolviert hat, stellte sich Orte vor, an denen Jugendliche länger verweilen können.

Der 84-jährige Giancarlo Cappelluti möchte sich als Sprecher der IG Senioren für die Stadt engagieren und den Kontakt verbessern. Er war selbst in vielen Vereinen aktiv und Mitbegründer der Selbsthilfegruppe „die brücke“ e.V. Seine Kollegin für die IG Senioren Christine Lenz möchte die Möglichkeiten für Senioren bekannter machen. Sie selbst ist sehr aktiv in der St. Bonifatiusgemeinde und der Turn- und Spielvereinigung (Tus) und hat Erfahrung in der Medienwelt, um Angebote bekannter zu machen.

Dem Thema Nachhaltigkeit nehmen sich die Sprecher Sebastian Kitzinger und Caroline Bechthold an. Kitzinger ist Neubürger und engagiert sich bei der AG „Steinbach repariert“ und seine Kollegin Caroline Bechthold bei der AG „Steinbach blüht“. Sie sieht Themen der Nachhaltigkeit als drängend an und möchte ihre Kenntnisse einbringen.

Die vierfache Mutter Hayat Merzak möchte sich dafür einsetzen, dass Kulturen nicht untergehen. Mit ihrem MigrationsNetzwerk hat sie hierzu einen ersten Schritt der Vernetzung gemacht.