Ergebnisse der ersten Seniorenumfrage in Steinbach vorgestellt Enorm hohe Rücklaufquote

Bürgermeister Steffen Bonk (Mitte) mit den beiden Sprechern der IG Senioren, Christine Lenz und Giancarlo Cappelluti, bei der Vorstellung des Berichts der ersten Seniorenumfrage. Bild: Stadt Steinbach

Steinbach (red) – In der IG Senioren, vertreten durch ihre Sprecher Christine Lenz und Giancarlo Cappelluti, kam im März 2022 die Idee zur Umfrage auf. Ein fünfseitiger Fragebogen wurde entwickelt, der herausfinden sollte, wie die aktuelle Lebenssituation der Steinbacher Senioren ist, welche Wünsche und Erwartungen die ältere Generation hat und wie die künftigen Bedürfnisse aussehen. Jetzt stellte die IG Senioren des Gesamtbeirats die Ergebnisse dieser Umfrage vor und übergab den Bericht an Bürgermeister Steffen Bonk.

Im Juli 2022 lebten in Steinbach 2.405 Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren, die den Fragebogen samt Begleitschreiben und Freiumschlag erhalten haben. Dies entspricht rund 24 Prozent der Steinbacher Bevölkerung.

Bis Ende November hatten die Senioren Zeit, den Fragebogen ausgefüllt zurückzusenden. 1.031 Personen haben sich an der Umfrage beteiligt, 1.024 flossen in die Auswertung ein. „Die Rücklaufquote von 43% ist beachtlich“, freut sich Christine Lenz.

30 Fragen wurden gestellt und ausgewertet. Von der persönlichen Situation wie das Wohnen über die Lebensweise, Aktivitäten und Kontakte, Bewertung der Angebote in Steinbach, Freizeitangebote und wo die Information stattfindet sowie der Hilfebedarf im Alter wurden eine Vielfalt an Themen abgefragt.

Rund 75 Prozent der Befragten befinden die Einkaufsmöglichkeiten in Steinbach als positiven Aspekt der Lebensqualität. Auch die Freizeit-, Kultur- und Bildungsangebote werden mit bis zu 73 Prozent gut bewertet. Die Versorgung mit Ärzten und Gesundheitsdiensten liegt mit 63 Prozent im guten Bereich. Viele der Älteren sind mobil und aktiv.

Fast 80 Prozent treiben Sport, besonders in der Altersgruppe über 80 Jahren. Rund 28 Prozent sind in Vereinen, den Kirchen und Gruppen aktiv und gehen ihren Hobbys nach. Durchschnittlich leben die befragten Seniorinnen und Senioren 41 Jahre in Steinbach und wollen auch im Alter in ihren Wohnungen weiter wohnen bleiben.

Die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, ist vorhanden. Hier könnte die Zusammenführung zwischen Ehrenamtlichen und Organisationen ausgebaut werden. Die Verkehrssicherheit und innerörtliche Verkehrsverbindung bewerten knapp ein Drittel der Befragten als weniger gut. „Das ist ein guter Indikator, um die Busverbindungen mit Nachdruck bei den Verkehrsgesellschaften weiter auszubauen und auch um die Wichtigkeit des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs Weißkirchen deutlich zu machen“, bekräftigt Bonk.

Als größter Informationsgeber wird neben der Steinbacher Information die städtische Homepage genannt. „Das freut uns als Stadt natürlich sehr, dass die Homepage auch von den Älteren so gut angenommen wird. Die Darstellung und Auffindbarkeit von Veranstaltungen haben wir umgehend nach der Umfrage weiter ausgebaut. Der Informationsfluss an die Steinbacherinnen und Steinbacher ist ein wichtiger Indikator für die Stadt und die Vereine. Mit dem Papier kann man arbeiten, man wird bestätigt und kann Verbesserungen vornehmen“, so Bürgermeister Steffen Bonk.

„Die Realisierung der ersten Seniorenumfrage war nur mit der Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helfer und aller die sich an der Umfrage beteiligt haben, möglich. Wir danken allen für die Unterstützung“, so Christine Lenz und Giancarlo Cappelluti.

Die Erste Seniorenumfrage Steinbach (Taunus) 2022 kann auf der städtischen Homepage unter www.stadt-steinbach.de „Leben & Wohnen – Steinbach für… Seniorinnen und Senioren“ eingesehen werden.