Nach Tod von Kashi ist nun ein Neuling in den Frankfurter Zoo eingezogen Oberbürgermeister begrüßt Löwe Kumar

Löwe Kumar begrüßt Oberbürgermeister Feldmann mit einem lauten Brüllen und zeigt ihm seine Zähne. Beide sind – zum Glück – durch eine Glasscheibe getrennt. Foto: Heike Lyding/Stadt Frankfurt/p

Ostend (red) – Der Katzendschungel im Frankfurter Zoo ist das neue Revier des elfjährigen Asiatischen Löwen Kumar, der Ende August aus dem Zoo von Dublin nach Frankfurt kam. Nach einer einmonatigen Quarantäne ist er nun in sein neues Gehege umgezogen.

„Einen neuen Löwen in Frankfurt willkommen zu heißen, das ist schon etwas Besonderes. Deshalb sage ich: Herzlich willkommen in Frankfurt Löwe Kumar!“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Löwe Kashi musste im Juli 2017 mit fast achtzehn Jahren eingeschläfert werden. Seit Monaten hatte er massive Probleme mit den Zähnen und musste mehrfach operiert werden. „Glücklicherweise ging es sehr schnell, nach nur zwei Monaten können wir Ihnen einen neuen Löwen präsentieren“, sagt Zoodirektor Professor Manfred Niekisch. Der Neuzugang ist ein stattlicher Kater, der 180 Kilo Gewicht auf die Waage bringt. Er wurde im April 2006 im Zoo von Edinburgh in Schottland geboren. Im Jahr 2008 kam er nach Rotterdam, ab 2013 lebte er im Zoo von Dublin. Seit dem 26. August ist er in Frankfurt, wo er zunächst 30 Tage in der Quarantänestation verbrachte.

Im Katzendschungel wird Kumar auf Löwin Zarina treffen. „Zum Kennenlernen bleiben die beiden allerdings zunächst auf getrennten Anlagen, durch ein Kennenlern-Gitter können sie sich beschnuppern“, berichtet Niekisch. Allerdings kann es mit dem Zusammenlassen der beiden Löwen auch sehr schnell gehen. „Zarina ist seit dem Tod von Kashi sehr nervös“, sagt Niekisch.

Die fünfjährige Löwin Zarina kam 2014 nach Frankfurt. Nachwuchs hat sie noch nicht. Allerdings ist sie noch sehr jung. Asiatische Löwen werden erst im vierten Lebensjahr geschlechtsreif, voll ausgewachsen sind sie mit etwa sechs Jahren.

„Wir hoffen nun, dass sich Kumar und Zarina auch gut vertragen. Natürlich würden wir uns sehr über Nachwuchs freuen“, sagt Niekisch.

„In Dublin war Kumar für sein lautes Brüllen bekannt, das ab heute über den Zoo und die Stadt Frankfurt hallen wird – wir freuen uns darauf!“, sind sich Feldmann und Niekisch einig.