FKG Narrhalla feiert 75-jähriges Bestehen Verein startet neu durch

Die Damengarde der Narrhalla präsentierte sich in den verschiedenen Uniformen vergangener Jahrzehnte. Bild: p

Riederwald (red) – Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens hatte die Frankfurter Karnevalgesellschaft Narrhalla zur akademischen Feier in ihr Vereinsheim im Riederwald, im Bunker in der Schäfflestraße 18, eingeladen. Der Einladung sind Vertreter von neun befreundeten Karnevalvereinen, dem Großen Rat der Stadt Frankfurt sowie vom zuständigen Ortsbeirat 11, dem Vereinsring Riederwald, der SG Riederwald und viele aktive und ehemalige Mitglieder gefolgt.

Dem Anlass entsprechend, trug die Damengarde der Narrhalla Tanzkostüme aus den vergangenen Jahrzehnten. Der Erste Vorsitzende Jan Freytag begrüßte die Gäste im gut besuchten Bunker. Besonders hervorgehoben wurde die Anwesenheit von Horst Bollnow, der es als ehemaliges Mitglied und Sohn eines Gründungsmitglieds gemeinsam mit seiner Frau einrichten konnte, der Feier beizuwohnen.

Die aktuelle Schatzmeisterin Reingard Veit ließ sehr kurzweilig und überaus informativ die vergangenen 75 Jahre des Vereins Revue passieren. Dabei wurde betont, dass der Verein offiziell am 4. Dezember 1948 im Volkshaus Enkheim gegründet wurde – genau an dem Ort, wo seit diesem Jahr auch die große Faschingsgala der Narrhalla stattfindet.

Nach dem Rückblick auf die vergangenen 75 Jahre wurde vom Zweiten Vorsitzenden Andreas Döll der Neustart des Vereins nach zwei Jahren Corona-Pause sehr anschaulich dargestellt. Dabei wurde deutlich, wie viel Zeit und Arbeit erforderlich waren, den Verein wieder zum Leben zu erwecken. Derzeit verfügt der Verein über drei erfolgreiche Garden, Solotänzerinnen, ein aktives Ministerium und einen motivierten Vorstand. Der Verein beteiligt sich wieder an Veranstaltungen, plant und organisiert eigene Events und ist präsent in den Neuen Medien. 100 Mitglieder gehören dem Verein aktuell an.

Trotz der guten Situation wurde von Döll darauf hingewiesen, dass auf die Narrhalla – wie auf viele andere Vereine – noch große Herausforderungen zukommen werden. Ein großes Problem sei es, in der heutigen Zeit Menschen zu motivieren, sich ehrenamtlich in Vereinen zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Auch Fastnachtsvereine seien Teil der Vereinsstruktur in Frankfurt und pflegen nicht nur das Brauchtum, sondern leisten ebenfalls Jugendarbeit, für die es keinen digitalen Ersatz gibt und jemals geben wird, sagte Döll. Darüber hinaus kämpfe der Verein mit stetig wachsender Bürokratie und steigenden Kosten, insbesondere für die Erhaltung des liebevoll eingerichteten Vereinsheims.

Trotz der großen Herausforderungen haben es sich die Verantwortlichen der Narrhalla zur Aufgabe gemacht, den Verein noch viele Jahre am Leben zu erhalten. Ohne Unterstützung von außen werde das sicher nicht möglich sein, hieß es weiter in der Ansprache und es folgte ein Dankeschön an die Unterstützer und Helfer der vergangenen Jahre, ohne die es den Verein vermutlich nicht mehr geben würde.

Zum Ende der Ausführungen wurde darauf hingewiesen, dass es noch wenige Karten für die Faschingsgala der Narrhalla am 27. Januar 2024 im Volkshaus Enkheim zu kaufen gibt. Interessierte können sich jeden Montag von 18.30 bis 20.30 Uhr im Vereinsheim an Reingard Veit wenden oder unter Z 0152 31727999 anrufen. Weitere Infos gibt es online unter fkgnarrhalla1948ev.de.