Weyland hatte einen Scheck über 500 Euro im Gepäck, mit dem die Organisation des Fechenheimer Weihnachtsmarktes unterstützt wurde. Zunächst begrüßte aber Benjamin Wiewiorra, der Vorsitzende des Arbeitskreises Fechenheimer Vereine, die Besucher. Er erklärte, dass die Organisation des Weihnachtsmarktes viel Arbeit bedeutet habe, die nur durch die Zusammenarbeit des Arbeitskreises, des Gewerbevereins und der zahlreichen Vereine möglich gewesen sei.
Gewerbeverein hat die Werbetrommel ordentlich gerührt
Sebastian Schugar, Vorsitzender des Gewerbevereins unterstrich diese Aussage. Schugar erklärte, dass man diesmal statt Plakaten lieber vier große Banner habe anfertigen lassen, die quer über Straßen gespannt werden konnten. Auch seien erneut 25.000 Flyer gedruckt und verteilt worden, wofür Schugar insbesondere dem Fechenheimer Anzeiger dankte, der die Flyer in der Region verteilte. Auch hatten sich zahlreiche ortsansässige Firmen für den Weihnachtsmarkt engagiert. Bettina Wiesmann eröffnete anschließend offiziell den Weihnachtsmarkt, bevor J. Sanders & Friends mit „Rocking Christmas“ zur musikalischen Unterhaltung beitrugen.
Das Angebot war sehr vielfältig. Viele Fechenheimer Vereine und Institutionen waren mit Buden vertreten und boten Leckereien: Bratwurst, Pommes, Suppen, Kartoffelpuffer, Waffeln, Burger, Pilzpfanne, Häppchen und vieles mehr sowie natürlich jede Menge Glühwein – mit und ohne Schuss.
Geschmückte Weihnachtsbäume im Wettbewerb
Über den ganzen Platz verteilt waren wieder 15 Weihnachtsbäume, die von verschiedenen Fechenheimer Vereinen, Kindergärten und Schulen geschmückt worden waren. Einer der Bäume war von Flüchtlingskindern geschmückt worden, die dort Sterne mit ihren Wünschen angebracht hatten. Zumeist waren es ganz einfache Dinge wie ein Fußball oder ein Springseil. Die Besucher hatten die Möglichkeit, einen oder mehrere dieser Wünsche zu erfüllen.
Mittels Stimmzettelen konnten die Besucher auch entscheiden, welcher der geschmückten Bäume ihnen am besten gefallen hatten. In der Kategorie „Kinder“ hatte dabei die Kindertagesstätte „Mainstrolche“ den ersten Platz belegt, bei den „Jugendlichen“ die Heinrich-Kraft-Schule. Gewinner bei den „Erwachsenen“ waren die Strickfrauen „Fechenheimer Wolltat“.
Johannes Große fertigt Eisskulpturen mit der Motorsäge
Am Samstag und Sonntag konnte man Johannes Große dabei zusehen, wie er zunächst mit der Motorsäge, anschließend mit feineren Werkzeugen Eisskulpturen schnitzte. Eine große Trompete und drei Herzen aus Eis verschönerten dann nach der Fertigstellung den Linneplatz und wurden bunt angeleuchtet.
Nach dem Auftritt der Musik-AG „Gesangschor“ der Heinrich-Kraft-Schule gab es am Samstagabend noch eine amerikanische Versteigerung von Weihnachtspäckchen. Dabei wird der Gebotsbetrag immer um einen Euro erhöht, der dann vom Bieter auch sofort bezahlt werden muss. Der Inhalt der Päckchen war aber eine Überraschung. Zahlreiche Gutscheine Fechenheimer Unternehmen wie auch Eintrittskarten fanden so neue Besitzer. Der Erlös aus der Versteigerung wird dazu verwendet, den Siegern des Weihnachtsbaum-Schmück-Wettbewerbs einen Wunsch zu erfüllen.
Auch der Nikolaus war unterwegs, las Weihnachtsgeschichten vor und verteilte kleine Geschenke.
Kunsthandwerk im Mainbörnchen
Im Mainbörnchen konnte man sich beim dort angebotenen vielfältigen Kunsthandwerk noch nach einem Weihnachtsgeschenk umsehen. Bekleidung, Accessoires, Steine und Mineralien, beleuchtete Schneemänner – es gab viel zu sehen und zu kaufen. Die Initiative „Fechenheim zeigt Herz“ bot im Mainbörnchen Kaffee und Kuchen zugunsten von Flüchtlingen an, was ebenfalls auf große Nachfrage stieß.
Nachdem die Gewinner von „Unser schönster Weihnachtsbaum“ bekanntgegeben worden waren, bot auch der Seniorensingkreis „Die Mainfinken“ noch klassische Weihnachtslieder dar.
Um 19 Uhr wurden alle Besucher aufgefordert, sich vor der Bühne einzufinden. Mit „O du Fröhliche“ fand der Fechenheimer Weihnachtsmarkt dann für dieses Jahr seinen offiziellen Abschluss.