Bundesumweltministerium zeichnet Stadt Frankfurt für großes Engagement aus Auszeichnung für die Biotonne

Jürgen Pilz vom Umweltamt Frankfurt (rechts) hat die Urkunde von Bettina Hoffmann vom Bundesumweltministerium stellvertretend entgegengenommen. Bild: VKU/Bildschön Gierke/p

Frankfurt (red) – Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Bettina Hoffmann, hat am Dienstag, 14. Mai, auf der weltgrößten Umwelttechnologiemesse IFAT in München die Stadt Frankfurt am Main für ihr Engagement für eine saubere Biotonne ausgezeichnet. Denn zusammen mit knapp 30 weiteren Kommunen in Deutschland hat sich Frankfurt an der diesjährigen „#biotonnenchallenge“ beteiligt und verfolgt damit gemeinsam mit den Bürgern ein Ziel: Keine Plastiktüten, Dosen, Glasbehälter oder sonstige Fremdstoffe in der Biotonne.

Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig freut sich über die Auszeichnung: „Das große Engagement der Bürger im Zusammenspiel mit der Stadt und FES ist entscheidend für den Erfolg der Biotonnen-Challenge und wurde jetzt verdient in München ausgezeichnet.“

Heilig betonte: „Kompostierbare Bioabfälle sind ein überaus wertvoller Rohstoff, aus dem Kompost hergestellt wird. Der Kompost kann in der Landwirtschaft und im Gartenbau Kunstdünger und Torf ersetzen, dessen Abbau sehr klimaschädlich ist. Voraussetzung ist jedoch: Kein Plastik oder andere Fremdstoffe im Bioabfall!“

Für die Challenge wird der Bioabfall aus den Stadtteilen Griesheim und Fechenheim zweimal – im Abstand von einem Jahr – auf seinen Fremdstoffgehalt untersucht. Nach den ersten Chargenanalysen zu Beginn der Challenge im Mai 2023 haben die Stadt Frankfurt und die FES mit lokal zielgerichteter Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel durch die Verteilung von Flyern und kostenlosen Papiertüten für den Biomüll, versucht, die Bürger in Griesheim und Fechenheim zu motivieren, keine Fremdstoffe wie Plastik-Müllbeutel mehr in die Biotonne zu werfen.

Fremd- und Störstoffe behindern eine effiziente Verwertung des Bioabfalls in der Biokompost-Anlage. Die Kunststoffe müssen aufwendig aussortiert, in die Müllverbrennungsanlage gebracht und dort verbrannt werden.

Aktuell laufen in Frankfurt die zweiten Chargenanalysen. Wenn die Ergebnisse im Juni vorliegen wird es noch mal spannend: Ist der Bioabfall im Vergleich zum Start der Challenge sauberer geworden? Und welcher der beiden Stadtteile hat binnen eines Jahres die größeren Fortschritte gemacht und kann somit zum Sieger gekrönt werden?