In einem ersten Schritt sollen mit dem eingenommenen Geld kostenlose Essensangebote für Kinder, Jugendliche, Senioren und alle anderen Menschen finanziert werden, die durch die Folgen der Inflation in eine prekäre Lage gekommen sind. Da das neue Angebot auf bestehenden Strukturen aufbaut, gibt es keine Verwaltungs- oder Personalkosten – jeder gespendete Euro fließt direkt in das Essensangebot.
„Wir haben in Frankfurt durch unser Jugend- und Sozialamt ein gut funktionierendes Hilfesystem, belastbare Strukturen und mit unseren Trägern, den Vereinen und Verbänden, starke Partner, die direkt mit den Menschen arbeiten“, sagt Sozialdezernentin Elke Voitl. Der neue Spendenfonds sei nicht als Ersatz staatlicher Angebote und Leistungen gedacht, sondern als sinnvolle Ergänzung. So stelle die aktuelle Krisensituation sehr viele Menschen in Frankfurt vor erhebliche Herausforderungen.
Der Fonds sei zudem als Überbrückung gedacht, bis Entlastungen des Bundes wie die Gaspreisbremse, die im März 2023 kommen soll, wirksam werden. „Demokratische Prozesse auf Bundes- und Landesebene brauchen ihre Zeit, bis sie beendet und umgesetzt sind. Wir wollen als Kommune aber Frankfurter und Frankfurterinnen erreichen, denen schon jetzt am Ende des Monats das Geld nicht mehr reicht, und Unterstützung anbieten“, sagt Voitl.
Die kostenlosen Essensangebote sind daher eine gute Möglichkeit, Menschen zu entlasten und weitere Hilfen anzubieten. „Wir müssen dafür keine neuen Strukturen schaffen, sondern weiten unser Angebot in bestehenden, bereits bekannten Einrichtungen aus“, sagt die Leiterin des Jugend- und Sozialamtes, Nanine Delmas. Dazu gehören Kinder- und Jugendeinrichtungen, offene Seniorendienste oder die Familiennetzwerke, die grundsätzlich allen Menschen offenstehen. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es unter weitergeben-frankfurt.de.