Entsprechend groß war die Freude bei Schulleiterin Lonie Linneberger-Ludwig, Musiklehrerin Annika Iffland und deren kleiner Tochter Anna, die mit zu der Sitzung des Ausschusses ins Schloss gekommen war und auf mitgebrachten Instrumenten zeigte, wie viel Spaß Kinder beim Musizieren haben können. „Gemeinsames Musizieren und Tanzen lassen unsere Kinder selbstbewusster und auch sozialsensibler agieren. Es motiviert die Kinder zum gewaltfreien Miteinander“, betonte Annika Iffland bei ihrer Vorstellung des Projekts die Bedeutung eines solchen Mitmachkonzerts für die Förderung eines friedlichen Sozialverhaltens.
Die Lehrerin ist davon überzeugt, dass gemeinsames Singen und Musizieren das Miteinander stärken kann. „Wer gerne mit anderen musiziert, der greift in der Regel nicht zu Gewalt“, ist Annika Iffland überzeugt.
Eine Ansicht, die in der Diskussion der Mitglieder des Sozial-, Kultur- und Vereinsausschusses (SKVA) unter anderem auch die CDU-Stadtverordnete Natalie Warnecke-Quanz teilte. „Ein solches Mitmachprojekt finde ich toll. Das ist etwas Produktives, was die Kinder auch weiterbringt und die Gemeinschaft stärkt. Das unterstützen wir gerne“, signalisierte sie die Zustimmung der CDU-Vertreter in dem Gremium.
Voll des Lobs für das Projekt war auch SKVA-Vorsitzender Werner Fromm, der bekanntlich selbst seit vielen Jahren als Musiker aktiv ist. Auch die Vertreter von SPD, Grünen und Freien Wählern ließen schnell durchblicken, dass sie die 2200 Euro komplett der Gründauschule zur Verfügung stellen werden. Werner Fromm bedauerte es allerdings eingangs der Sitzung, dass keine andere Schule Fördermittel beantragt habe. Das galt auch für die weiterführenden Schulen, von denen in der Vergangenheit eigentlich immer Projekte zur Aufarbeitung der Lokalgeschichte zur Förderung eingereicht wurden.
Wie Annika Iffland erläuterte, wird Ferri mit seinen Musikern nach Selbold kommen, um gemeinsam mit den Lehrern, Kindern und auch Eltern das Mitmachprogramm vorzubereiten. „Dieses wird dann am Dienstag, 19. Dezember, zweimal – um 9.30 und um 11 Uhr – in der Klosterberghalle aufgeführt“, erläuterte die Pädagogin. Das Projekt soll übrigens nachhaltig sein, wie Annika Iffland verdeutlichte, denn „auch nach dem Konzert wird das Programm fächerübergreifenden Unterricht durch die fantasievolle Stimmung der Winterlieder beflügeln und die Schüler können bei Ferri Gelerntes in Klassenkonzerten aufführen“.
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