Kein Diesel, weniger Lärm und gleiche Leistung Kehrmaschine mit Elektromotor

Das ist die neue, ökologisch wertvolle Kehrmaschine, über die sich auch Stadträtin Isabelle Hemsley und HIS-Betriebsleiter Markus Henrich (Mitte) freuen. Bild: pm

Hanau – In den vergangenen Monaten hatte die Stadt Hanau unterschiedliche Modelle getestet, nun wurde laut Mitteilung investiert: Mit einer Kehrmaschine der Marke Bucher CityCat V20e ist die Abteilung Abfallwirtschaft und Straßenreinigung des Eigenbetriebs Hanau Infrastruktur Service (HIS) ab sofort elektrisch unterwegs. Das Land Hessen förderte die Investition mit 113 000 Euro, teilt die Stadt mit.

Die Gelder stammen aus dem Fördertopf, den die Geschäftsstelle Elektromobilität Hessen und die HA Hessen Agentur GmbH unter der Dachmarke „Strom bewegt“ bewilligt. Eine Zusage für die Gelder hatte die Stadt bereits im Februar dieses Jahres erhalten. „Die Fördermittel sind für uns sehr wichtig, denn neben der Anschaffung des Fahrzeugs mussten wir auch in die Bereitstellung eines geeigneten Ladepunktes für die Kehrmaschine investieren“, erklärt Stadträtin Isabelle Hemsley. Rund 320 000 Euro mussten insgesamt aufgebracht werden.

Für die Bürgerinnen und Bürger wird sich der Betrieb der Kehrmaschine „äußerst positiv auswirken“, zeigt sich die Stadt überzeugt. Mit rund zwei Kubikmetern Fassungsvermögen nimmt das Fahrzeug genauso viel Abfall und Dreck auf wie ein Verbrenner-Modell, bewegt sich dabei aber spürbar leiser durch den Verkehr. „Dies wird insbesondere bei einem Betrieb sonntagmorgens für eine willkommene Lärmreduzierung sorgen“, so die Mitteilung.

Einen besonderen Beitrag leistet außerdem der Verzicht auf Kraftstoffe: „Eine Kehrmaschine dieser Größe würde im Jahr rund 1000 Lieder Diesel benötigen. Das entspricht etwa 2,7 Tonnen CO2“, sagt HIS-Betriebsleiter Markus Henrich. Eine Leistungsminderung ergibt sich dabei jedoch nicht, die E-Kehrmaschine kann problemlos für einen Acht-Stunden-Arbeitstag eingesetzt werden.

Als Einsatzort ist insbesondere die Kern-Innenstadt vorgesehen, doch auch in den Stadtteilen kann sie problemlos verwendet werden. Aufgeladen wird das Fahrzeug nach getaner Arbeit direkt auf dem Wertstoffhof an der Daimlerstraße. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit der E-Kehrmaschine arbeiten, erhalten vor Ort eine Kurzschulung zum Thema E-Mobilität sowie eine gründliche Unterweisung für den Umgang mit dem Fahrzeug, so die Mitteilung der Stadt.  
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