Betroffene müssen nach Langenselbold Das Orianka schließt

Das Projekt „Orianka“ entstand in den Monaten nach Ausbruch des Ukraine-Krieges. Bild: pm

Hanau – Was unsere Zeitung zuvor von Mitarbeitern erfahren hatte, wurde vom Main-Kinzig-Kreis nun auch offiziell bestätigt: Das Orianka am Hauptbahnhof Hanau, die Anlaufstelle für Geflüchtete aus der Ukraine, schließt zum 30. April seine Türen. Betroffene müssen mit ihren Anliegen nun in das Beratungsbüro in Langenselbold.

Im laufenden Jahr seien es im Schnitt nur noch zwischen fünf und acht Personen gewesen, die an den Öffnungstagen beim Kommunalen Center für Arbeit (KCA) vorstellig wurden, wie der Kreis auf eine Anfrage mitteilt. Vor fast einem Jahr seien es teils bis zu 60 Besucherinnen und Besucher am Tag gewesen. Am häufigsten war demnach der konkrete Grund dafür, Unterlagen persönlich abzugeben, im Schnitt etwa ein- bis zweimal am Tag. Das sei auch per Post und per Mail möglich – oder eben künftig am Standort in Langenselbold, Am Weiher 8. Ab 1. Mai werde die Betreuung und Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine dort gebündelt. Das Team von Orianka Langenselbold sei personell so ausgestattet, dass die Vorsprachen, die bisher in Hanau noch erfolgt seien, mit übernommen werden könnten.

Parallel blieben alle anderen Informationswege erhalten, bis hin zu Beratungen in den Gemeinschaftseinrichtungen und Infoveranstaltungen in den Orten, die in den vergangenen Monaten ausgebaut worden seien.
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