So gab es nicht nur an der Spitze des Ordnungsamts, sondern auch bei der Leitung des Amts für Zentrale Dienste und Personal einen Wechsel. Bereits im Sommer 2022 trat der bisherige Amtsleiter Daniel Henkel seine neue Tätigkeit im Rodenbacher Rathaus an. Theresa Neumann übernahm dessen Nachfolge in Selbold zum 1. Oktober 2022 und fühlt sich nach eigenem Bekunden sehr wohl in ihrem neuen Arbeitsumfeld. Neumann machte bis 2013 Kommunalen Center für Arbeit (KCA) ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Nach ihrer Zeit beim KCA begann sie mit dem Studium und kann sich mittlerweile nicht nur Personal-Ökonomin und Betriebswirtin nennen, sondern auch einen Bachelor of Arts in Wirtschaft und Management vorweisen.
„Sie bringt alle Voraussetzungen für die Leitung des Amts für Zentrale Dienste und Personal mit“, so Greuel. Zu ihren Aufgaben in Selbold gehört nicht nur der Bereich Personal, sondern auch die Sitzungsdienste des Parlaments. Dabei geht es auch um rechtliche Dinge, ob zum Beispiel eingebrachte Beschlussvorlagen mit der Hessischen Gemeindeordnung im Einklang stehen oder dieser möglicherweise zuwiderlaufen.
Außerdem ist Neumann für EDV und Digitalisierung zuständig, arbeitet somit direkt mit dem Digitalisierungsbeauftragten (das Amt wurde neu geschaffen) Marco Meid zusammen. Der gelernte Büro-Kaufmann hatte bisher noch nie in einer Verwaltung gearbeitet, kommt aus der EDV-Branche und war in den vergangenen knapp vier Jahren selbstständig.
„Als ich die Ausschreibung der Stadt Langenselbold für den Digitalisierungsbeauftragten las, war ich sofort interessiert, mich dieser neuen Aufgabe zu stellen“, berichtete der 51-Jährige, der seit vielen Jahren im benachbarten Hasselroth wohnt.
Dass Marco Meid zuletzt als selbstständiger Webseitengestaltung und IT-Berater gearbeitet hat, kommt ihm nun bei seiner neuen Aufgabe bei der Stadt Langenselbold zupass. So hat er auch bereits die in die Jahre gekommene Internetseite der Stadt überarbeitet und neu gestaltet. Auf den ersten Blick erscheint sie nun deutlich benutzerfreundlicher. Aber auch sonst sieht Meid im Selbolder Rathaus noch eine Menge Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung.
Neu ist seit 1. Juli ebenso die Position der Assistenz des Bürgermeisters mit der 28-jährigen Marlen Weigand besetzt. Auch sie kennt Greuel von seiner Tätigkeit beim Kreis, denn die aus dem Steinauer Stadtteil Marjoß stammende Weigand arbeitete ab 2014 in der Personalabteilung des KCA. Nun organisiert sie die Termine des Stadtoberhaupts, bereitet Besprechungen vor oder erledigt Korrespondenzen. „Die Arbeit macht mir bisher sehr viel Spaß“, so Weigand, die den Wechsel ins Selbolder Rathaus weiterhin als die richtige Entscheidung ansieht.
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