Junge Union Hanau-Maintal will einen Club im Kaufhof-Gebäude Zum Tanzen ins Kaufhaus

Heute shoppen, in Zukunft tanzen? Die Lage des Kaufhauses am Marktplatz und die Erreichbarkeit mit Bus oder Taxi seien ideal für einen Club, findet die Junge Union Hanau-Maintal. archiv Bild: patrick scheiber

Hanau – Nach der angekündigten Schließung der Filiale von Galeria Kaufhof am Marktplatz zum 31. Januar 2024 stellt sich die Frage nach der zukünftigen Nutzung des Gebäudes. Die Junge Union (JU) Hanau-Maintal bringt als eine Option nun die Idee ins Spiel, dort einen Club zu etablieren, und hat dafür eine Online-Petition gestartet.

Dieser Vorschlag, schätzt die JU selber ein, dürfte „vielen junge Menschen aus der Seele sprechen“. Zurzeit müssten junge Menschen zum Feiern und Tanzen nach Offenbach oder Frankfurt fahren. „Das Kulturangebot für junge Menschen ist schlicht und ergreifend ungenügend. Hanau wird hier seinem Anspruch als Großstadt nicht gerecht“, wird JU-Vorsitzender Sören Winter in der Mitteilung zitiert.

Denn was in anderen Großstädten zum normalen Freizeitangebot junger Menschen gehöre, fehle in Hanau schon seit der Schließung des Culture Clubs und der Library. In Hanau müsse Feiern in einem Club wieder möglich sein.

Die Forderung die JU lautet daher: Die Stadt Hanau soll das Gebäude erwerben und gemeinsam mit einem Betreiber ein Konzept entwickeln, das einen Club beinhaltet.

Gerade das Untergeschoss des Kaufhofs, wo der Lärmschutz gesichert sei, aber auch das oberste Stockwerk würden sich für einen Club perfekt anbieten, zeigt sich der christdemokratischen Nachwuchs überzeugt.

Mit einer guten Erreichbarkeit per Bus, dem Taxistand und Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage am Marktplatz sei der Ort optimal für eine Club-Location. Die umliegende Gastronomie würde ebenfalls profitieren, da die Clubbesucher vor dem Feiern noch etwas essen oder trinken würden, argumentiert die Junge Union.

Das Konzept solle zudem keineswegs nur auf junge Menschen abzielen. Man könne sich gut vorstellen, dass neben Tanzveranstaltungen ein umfangreiches Kulturangebot für die breite Bevölkerung in das Haus integriert wird. Es sei jetzt an der Zeit, ein tragfähiges Konzept für eine Nachnutzung zu entwickeln und sich nicht mit Schuldzuweisungen an die hessische Landesregierung abzumühen, wie es zuletzt der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen getan habe.

„Wir haben eine Online-Petition gestartet und würden uns sehr freuen, wenn wir möglichst viele Unterschriften sammeln können. Eine Gelegenheit zur Etablierung eines Clubs in der Hanauer Innenstadt bietet sich so schnell sicher nicht wieder“, meint Winter.

Die Petition mit dem Titel „Für einen Club im Hanauer Kaufhofgebäude“ ist unter https://chng.it/VM9Gqcqm abrufbar.
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