Baumaßnahmen für die neue Stadtbücherei starten am 12. Februar Treffpunkt und Wohlfühlort

Auch die Bibliothek in Köln-Kalk wurde vom Architekturbüro includi geplant. So ähnlich wird es bald in Friedrichsdorf aussehen. Bild: includi/Marco Heyda

Friedrichsdorf (red) – Auf dem Houiller Platz starten die Baumaßnahmen für die neue Stadtbücherei am 12. Februar. Dann werden die Räumlichkeiten, die zuletzt einen Tedi und ein Restaurant beherbergten, bald nicht mehr wiederzuerkennen sein. Als Erstes wird eine Bodenplatte im Bereich der Arkaden gegossen. Danach beginnt der Innenausbau. Die Arkaden, die sich aktuell im Freien befinden, werden im Mai oder Juni in die Gebäudehülle integriert. So gewinnt die neue Bücherei 70 Quadratmeter, womit sie insgesamt knapp 600 Quadratmeter groß wird.

Bürgermeister Lars Keitel: „Wenn alles glatt läuft, hat Friedrichsdorf Anfang 2025 eine neue Bücherei. Und nicht nur das – Friedrichsdorf bekommt auch einen neuen Treffpunkt, einen Wohlfühlort.“

Angefangen hatte alles vor mittlerweile über vier Jahren. Im November 2019 wurden die Räumlichkeiten für die neue Bücherei gefunden. Es folgte eine Machbarkeitsstudie. Danach wartete man auf die Zusagen von Fördermitteln, die schließlich im Dezember 2020 alle vorlagen.

Das Architekturbüro includi wurde im August 2021 beauftragt, die neue Bücherei zu planen. Im Oktober 2021 nahmen fast 400 Personen an einer Umfrage teil, um so ihre Wünsche mit in den Planungsprozess einzubringen.

Die Ergebnisse der Planungen wurden im September 2022 den politischen Gremien vorgestellt. Aufgrund von Kostensteigerungen verzögerte sich die finale Entscheidung für das Projekt. Zieht man von den 2.051.000 Euro Gesamtkosten die Fördergelder in Höhe von 907.300 Euro ab, so verbleiben Kosten von 1.143.700 Euro, die die Stadt stemmen muss. Ein Friedrichsdorfer Bürger startete eine Petition mit dem Namen „Neue Stadtbücherei jetzt sichern“. 700 Menschen aus Friedrichsdorf unterschrieben die Petition. Ende 2022 gab die Stadtpolitik schließlich grünes Licht für die neue Bücherei. Nun musste nur noch die Baugenehmigung abgewartet werden.